Der Mai schenkt mir wieder Schwingen
So richtig schön ist es nun draußen!
Ach, da bin ich so froh,
denn so schön es auch ist im Atelierchen, so langsam krieg ich hier ´nen Rappel! :)))
Da ich ja bei meiner Arbeit immer nur auf geringem Abstand gucke und sonst dann an die Wände,
genieße ich es außerdem, das Gewusel unter mir zu betrachten und den weiten Blick.
Die Brise um die Nase, die Sonne dazu,
dann ist die "Arbeit" ein Vergnügen, da hüpft mein Herz geradezu vor Freude!
Endlich wieder!
Obwohl das "Außenzimmer" winzig ist, habe ich hier selbst für meine größeren Werkstücke Platz.
Jaja,
denn wenn sich die Méa IN den Spiegelrahmen einparkt, ist auch dies kein Problem.
Nur schnell aufstehen, wenn der Paketbote kommt, ist...,
nunja...,
so mit Rahmen um die Hüften loslaufen... ist ja nich wiiiirklich chic...
Der Mai ist ja auch der Weidemond, das Vieh kommt auf die Weide.
Und die Méa wohl sozusagen auch, muuuh ;)
Ich mache hier aber auch Pause, jawohl.
Beine hoch, ein paar Minuten Mittagsschläfchen auf der Bank - ich stehe schließlich kurz nach fünf Uhr auf.
Ich bin ja kurz, das geht!
Mache ich wirklich: Und weg isse...
Und da sitze ich nun bei Wärme und arbeite stundenlang, bis ich schiele und der olle Haushalt ruft -
samt hungriger Kinder;)
"WAS GIBT´S DENN HEUTE ZU ESSEEEEEN?"
Nachhilfe macht auch viel mehr Spaß draußen. Nein, nicht wirklich. Nachhilfe macht... nie Spaß -
fast nie, obwohl´s auch immer mal was zu kichern gibt.
Sogar in Mathe...
Und interessant sind die Themen manchmal auch.
Wenn ich sie nicht schon kenne.
Wer noch nicht gesehen hat, wie einst letztes Jahr das Shutterteil hier zustande kam,
Und so war ich fleißig, meine Güte, stundenlang,
kam kaum noch zum Rausgehen auf den Markt.
Denn nicht nur die zwei halben Pflänzchen wachsen nun und gedeihen, nein, parallel passiert etwas hier.
Ein neuer Schwingenspiegel darf werden.
Diese Kerle haben es mir so angetan!
Nie hätte ich gedacht, dass sie solch ein Erfolg werden -
das befeuert mich regelrecht.
Auch, wenn wieder einer in ein anderes Reich fortfliegt und dort Akzente setzt,
wie dieser Kleine hier zu einem ganz besonderen Geburtstag:
Als das alles einmal begann, da hatte ich ja noch keine Ahnung, WAS da auf mich zukam...
Von Kai Meyer und seiner Merle-Trilogie inspiriert, die ich meinen Kindern vorlas,
hatte ich allerdings etwas in dieser Richtung vor Augen.
Und natürlich von Alice, die da glatt durch den Spiegel ging.
Aber auch dieses hier, da hier auch Schwingen verwendet wurden,
die einzeln, also nicht verbunden waren,
und sozusagen aus den Schultern herauswachsen:
Ich meine nur, FALLS Ihr das Café noch nicht kennt...
Nun, meine Schwingenspiegel, sie würden vortrefflich in diese Art Anderwelten passen, fand ich.
Diese Welten sogar ein wenig hierher bringen.
Kamen meine Spieglein nicht ohnehin glatt von dort und sind über meine anfängliche Spielerei beim Entwerfen in unsere Welt gehuscht?
Das denke ich mir oft.
Und unsere so nüchterne Welt verzaubern sie mir jetzt mal eben im Handumdrehen.
Ich denke oft daran zurück, wie sie aus einem damals gar nicht so ernst gemeinten Entwurf entstanden...
Und wie ich übte, sie immer weiterzuentwickeln...
Und wie ich übte, sie immer weiterzuentwickeln...
So leben sie seither mit uns,
gehören zu uns,
und verleihen meiner Arbeit Schwingen, wenn diese zur Schinderei wird.
So viele Stunden, und dann wieder diese Feder doch anders, wieder und wieder etwas wegschnitzen...
Solange, bis das Bild stimmt.
Bis sie hart wie Holz sind und ihr Finish bekommen,
damit sie hunderte Jahre halten,
wie es andere Werke aus Cartapesta Dura in den Kirchen und Kathedralen tun.
Nach altem Rezept.
Meine Güte.
Demnächst im Juni erscheint einer übrigens in einem holländischen Magazin (Justylein, ich daaanke Dir!!!),
aber sie haben sich auch schon in den USA, in Skandinavien, Italien und Frankreich vorgestellt, oh ja.
Und in einem BUCH auch, wenn alles klappt.
Dann hat sich die Mühe doch gelohnt, all diese vergeblichen Versuche am Anfang...
Ja, nie hätte ich gedacht, dass ich einmal SO ETWAS mache.
Auch, dass ich immer wieder solch ein Glück habe, denn ich arbeite ja nur mit alten Spiegeln, die es so und in dieser Größe kaum gibt!
Und nun, nun steht da ein weiteres dieser Wesen, tatsächlich, und ruft mich,
"Komm´, mach mich weiter, heute ist es doch so schön draußen, lass uns ´rausgehen...
Ich mache auch mit, ich will werden, und wenn Dein Rücken am Abend weh tut, ach, das merkst Du dann gar nicht wirklich..."
Nein, nicht wirklich - das kann frau ja dann wegtanzen.
Hier der Rohling, ein Frischling sozusagen, noch ungeschliffen und nicht patiniert...
Er sieht noch ziemlich erbärmlich aus und ist doch schon eine ganz eigene "Persönlichkeit" für mich.
Noch nicht fertig, aber dennoch...
Und so staune ich nun hier herum und bin ganz emsig
am Gestalten und Tüfteln, Verwerfen und Trotzdem-Nicht-Aufgeben.
Ein Schlafwandler treibt hier demnächst auch noch sein Unwesen,
bevor es an den "Sneaker" und ein Schloss geht.
Bald werdet Ihr das Geheimnis gelüftet sehen.
Ich gehe dann ´mal wieder rein, Zeit für´s Essen... Hier war ich heute fast gar nicht...
Ich wünsche Euch herrlich viel Sonnenstunden und die innere Wärme der Freude
an wunderbarsten Umtrieben und Unternehmungen!
Eure Méa,
die sich über jeden warmen Tag freut wie ein Schnitzel* !
* ein königliches Schnitzel natürlich ;)
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