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Channel: Méas Vintage
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Die Küchenreling goes "Provençe"

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Frühlingserwachen - der Märzrappel geht in die Endrunden...




Für uns Großstädter sind ja unberührte Laubwälder ein wahres Staunen.
Wälder, die nicht schon wieder aufhören, 
als habe man dadurch einen bösen Zauber gewirkt, sie betreten zu haben!

Diese Wälder hier aber sind geschützt, da wird nicht "ge-investort" und hier wird nicht gefrackt.
Hier darf man nicht mal Pilze mitnehmen.
Und das ist gut so.

Solche Straßen, an sich schon der Verzückung wert...


Da gibt es wunderhübsche alte Häuschen und weite Erd-Wege, die einen durch uralte Laubwälder führen...


Freundliche Osterhasen gibt es dort auch ;))




Und Ostergraswiesen, die im Wind wie Brandung rauschen ;)


Insektenhotels de luxe...





Ein Laubwald im März...

Es war uns auch ein wenig seltsam zumute.
Auch wenn es schön war, unsere Wanderung durch einen (beinahe) reinen Laubwald im März - es war seltsam, wirklich.
Sicherlich, Blattknospen all überall,
und die Sonne spitzte hie und da zu uns herunter –
aber man sah eben noch keine Blätter,
kein grünes Laub.
Da waren nur nackte Äste, die sich dem Himmel entgegenstrecken oder fächerförmig auf das Entfalten der Blätter warteten.
Doch dies setzt sich eben erst zum Vollmond der erwachenden Bäume so richtig in Gang.
Und der ist schließlich erst Mitte April.

Wehte nun aber ein leichter Wind, hörte man ihn trotzdem.
Als machtvolles Brausen und so manchem Ächzen und Knarzen.
Das Unterholz und die Äste boten genügend Resonanzfläche, 
was einen ganz befremdlichen, ich würde glatt sagen, "heiligen" Eindruck auf uns machte.
Das war schon ein Erlebnis, kann ich sagen.
Das hätte ich so nicht erwartet, da ich meist Nadelholzwälder oder bestenfalls ein wenig Mischwald kannte.
Der Wald war wie ein einziges großes Wesen...,
und ich hatte beinahe das Gefühl, ich müsste mich für unser Kommen entschuldigen- 
zumindest aber war ich voller Demut.
Ja, ich war ein wenig eingeschüchtert.

Die Vöglein, sie waren unsere Freunde,
da sie mit ihren wunderschönen Stimmen Fröhlichkeit in all der "Andacht" verbreiteten - sie haben anderes im Sinn und kennen ihren Wald.

Und nun sind wir natürlich völlig gespannt darauf, wie wohl der Wald zum Blättermond ist!
 Da fahren wir dann wieder hin :)

Ab an die Reling!

Wieder heimgekehrt mit neuer Kraft gingen wir es an,
unseren Märzrappel noch einmal so richtig zu nutzen,
und etwas zu verändern, was wir schon so lange machen wollten.
Die Paneele unserer Küche, die waren alles andere als provençelig,
und da sich alles hier verändert hatte, fiel dies nun doch sehr auf.
Damals mit einem Grau gestrichen, das nun gegilbt hatte, 
hatte es eher den Charme der Sixties
(wie ich auch, höhö – Gott sei Dank gilbe ich nicht, ich nehme zur Zeit eher ein elegantes Grau an ;).

Hier das Vorher, das so manches Foto und die Atmosphäre verschlechterte, da das Holz nicht sichtbar war –
hätte auch Plastik sein können, findet Ihr nicht?


Das war nun nicht das Urlaubsgefühl, das das übrige Drumherum mittlerweile so schön ausstrahlt -
auch wenn am Hängeschrank noch immer das "Gesicht" fehlt (also der richtige Beschlag). Ich ich habe schon etliche ausprobiert, war aber bis jetzt alles nüscht...



Den hier habe ich ja gerade erst verprovençelt...


Und diesen hier hatte ich damals ja schon völlig umgemodelt, 
als ich ihn zu einem "provençalischen Schloss-Schrank" deklarierte, ne?
(Falls Ihr wollt, hier der Link - 
dieser Schrank war ´mal braun, niedrig, hatte einen anderen Aufsatz als diesen da, und war häääässlich)



Kurzum, ehe ich hier vollkommen abdrifte:
Der König schnappte sich Schleifpapier und Leisten, ich mir ´nen Pinsel und los ging es! :)
Ordentlich anschleifen...
  

Grimmeln der "Schönheiten" wie Astlöcher und Risslein...


Dann Streichen, Pudern... Ihr kennt das ja, wie ich das immer mache...

Und nun haben wir die Holzstruktur ganz deutlich - 
eine wundervolle Ruhe und Atmosphäre im Hintergrund.
So viel gemütlicher.
Doch eines störte noch empfindlich:
Noch war nämlich der Tisch nur vorbehandelt, seit einigen Wochen trockneten die Schichten durch...


So ging das nicht! Die Paneele so gut, doch die Tischplatte noch so doof.


Aber auch sie konnte nun endlich geschliffen werden.

Hier Vorher und Nachher in einem Bild:
Oben das Nachher, die "Holzmaserung" der (leider) babypopoglatten Hartholzplatte ist nur Lack mit Puder, die "Struktur" ist nicht echt:
 

Der Sprossentisch dagegen ist ohnehin bereits ganz wundervoll, als sei es altes Holz - 
auf diesen Job bin ich wirklich sehr stolz...


Ja, nun sieht das alles anders aus... Natürlicher.


Und es hat dieses Strahlen, das ich so mag,
den Kontrast zwischen "dunklem Glühen der Vergangenheit", wie ich das immer so ein wenig übertrieben nenne, und der Fröhlichkeit unseres Soseins im Heute.
Ach, ich freuiii mich!


Noch einmal zum Vergleich... 
Guckt auch mal, das Querbrett, 
also das Oben,
da haben wir noch eine Leiste unten quer angebracht,
mit meiner Zaubermasse habe ich den Übergang gemacht.
Dadurch wirkt das Querbrett nun viel massiver, nicht so abgeschnitten, als fehle da was.
Jetzt nun, nach Anbringen der Leiste, passt alles proportional zusammen, vor allem, wenn man sich die Zwischenräume zwischen den Paneelen ansieht.
Was solch kleine Sachen doch bewirken können, da staune ich immer wieder.


VORHER

Pünktlich zum Frühlingsanfang war es dann auch fertig!
Da machten wir in froher Runde ein Fass auf - äh, nein, ´nen Eierlikör :)

Ja, nun stimmt die Atmosphäre. 
Auf einmal ist solch eine authentische Ruhe da - schwer, das zu fotografieren... 
Als wäre hier immer Urlaub.
Und der knorpselige Lavendel auf dem Tisch, der wie Wacholder, Lavendel und Weihrauch auf einmal riecht, der rundet alles ab.
Ach, ich freuiii mich!!!




Rappelt Ihr auch noch? 
Lasst Euch bloß nicht davon abbringen, von wegen "geht halt bei uns nicht" -
denn wenn das jemand sagt, will er entweder nicht... oder es sind halt dessen Grenzen, nicht die eigenen.
Ja, lasst uns loooslegen!
Also EINEN Rappel tobe ich hier gerade noch aus, jaja, 
noch ist ja auch noch nicht Aprilmond, 
ich höre noch GAR nicht auf!
Denn ich HAB da was gesehen, was ja noch gar nicht fertig ist,
jetzt SEHE ich das ja überhaupt erst...


Alles Liebe vonEurer Méa,
ich mache mal ganz schnell weiter -
also, dass ich DAS übersah...


Post Postum zum Lenz und seinem Licht, sowie dem Keimen:
Wusstet Ihr das?
Wenn nicht, will ich es mit Euch teilen:
Licht wird durch Leitbündel bis in die Wurzeln geleitet.
Ein beinahe nicht messbares Licht, doch eben stark genug, Lichtrezeptoren zu aktivieren, ja eine ganze Kette davon bishin ins Dunkel der Wurzeln!
Meine Güte - wenn das nicht ein Spiegelbild unserer Seele ist!



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