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Und wieder kommt die Wandelzeit

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Schwarzmond und die große Morphosis imOktober





Gilbhart

Der Monat mit dem großen kürbisrunden O
er wird auch Gilbhart genannt.
Es ist der germanische Name des Oktobermondes,
da er das Grün gilben lässt,
das gerade auch bei bleigrauem Himmel leuchtet!
Ich staune jedes Mal auf´s Neue,
was diese Farbe, die ich im Innenbereich so gar nicht mag,
draußen bei mir bewirkt.
Als sagt sie zu mir,
"alles ist gut so wie es gerade ist".

Was für ein Spektakel,
das uns umgibt...



Der goldene Oktober ist hier angekommen,
und die immer dichter werdende Laubdecke bedeckt schon den Boden. 
Sie blickt in den Himmel
und schafft hie und da so manches kleines Heim für Igel und andere,
noch viel kleinere Winterschläfer.
Die Vorbereitungen laufen...


Die drei Stufen derWandlung

Wenn der stimmungsvolle Herbst kommt,
gehen wir von Vollmond zu Vollmond hinunter über drei Stufen –
auch in unserem Inneren.
Stufen,
an deren Ende die Pforte zum Reich des Winters steht.
Diese Stufen sind so verschieden, wie sie es nur sein könnten.


Nach dem Höhenflug in Licht und Wärme werden wir jetzt noch einen Schritt weiter hin zur Muttererde geführt.
Der September war noch emsig gewesen,
hatte noch ein wenig den Altweibersommer,
aber doch schon den ersten Herbststurm und glänzende Äpfel im Gepäck.
Und war gerade noch der dicke Kürbismond des Oktober voll über Feldern und Wäldern gestanden,
gaben kullernde Eicheln und plumpsende Kastanien ihm sein eigenes Lied,
wird auch er jetzt umgewandelt.


Drei Baby-Boos sind hier noch hinzugekommen,
den Kürbismond gebührend zu feiern.

Doch in ein paar Nächten bereits,
nach dem Schwarzmond  des 19. Oktober, 
wird der Mond schon die Sichel des Novembermondes sein!


Warum nur werden im Herbst Gefühle tiefer?

Eine Wandlung geschieht in mir in diesen Tagen des Herbsts,
bis die Morgen still werden und in den Nebeln versinken.
Geht es Euch auch so?
Auf der einen Seite breitet sich eine große Ruhe in mir aus, 
ist es doch draußen ja oft nicht mehr so verlockend.
Man will sich jetzt gar nicht mehr so zerteilen und wird ein wenig häuslicher,
macht es sich gemütlich...
Doch oho, gleichzeitig habe ich noch vom September diese große Unruhe in mir - 
eine Unruhe, die mir immer unerklärlich war und die ich heute erst benennen kann. 
Obwohl es eigentlich auf der Hand liegt,
woher das kommt:

Es ist ein "Sieh zu und mache voran, bevor es zu spät ist! 
Hole Dir Vorräte und sichere alles gegen die große Kälte ab,
´ dass Du gut über den Winter kommst"!

link


Und im Oktober ist es dann beides:
Es ist die unschlagbare Kombination von eben diesem Antrieb,
eben dieser Eichhörnchen-Unruhe,
und dem Glück des Wissens,
gut versorgt zu sein,
sicherlich nicht hungern und frieren zu müssen.
Was für ein unglaublicher Umstand ist das!


Und Du meine Güte, erst bei all den leckeren Schlemmereien im Kontrast!
Es beginnt mir immer an ersten klammkalten Oktobertagen deutlich zu werden,
besonders, wenn ich die üppigen Lebensmittel-Auslagen der Läden sehe.
Also, wer da nicht tiefes Glück und Dankbarkeit empfindet,
dem kann ich da auch nicht helfen.
Bestimmt erspüre ich diese Zeit instinktiv immer noch als kommende Zeit der Entbehrungen und möglicher Not.
Ich erlebe es bei einer gleichzeitigen, beinahe euphorischen Freude, 
dass gut vorgesorgt ist,
und mir diese dunkle Zeit, die da kommen mag, kaum etwas anhaben kann.
Wie ein Tierlein komme ich mir oft vor, 
sicher in seinem wohl gefüllten, sicheren Bau.
Und ich will andere nicht vergessen 
und auch einen Teil abgeben.


Ob ich deshalb in dieser Zeit gerne werkle,
ja, sogar häkle und stricke,
weil ich die Unruhe damit ein wenig beruhigen kann?
Hat das am Ende etwas mit Nest-Auspolstern zu tun?
Hui!

Somit ist für mich nun …

Igelzeit!

Kennt Ihr den noch?
via 
Ja, der ist mir nun wirklich Tier des Monats,
der Kleine :)

Neben Hobbit natürlich, 
der zunehmend kuschelt und döst und nur manchmal zu einem kurzen Spielchen und seinem heißgeliebten "Nam-Nam" antanzt:

Hobbit trägt bereits Winterfell...

Unser Heim wird nach der großen Unruhe
nun wieder mehr und mehr zum großen Schatz im Leben.
Nie hat dies mehr Bedeutung für mich als im Kontrast zu dem Leben,
das man durch die warme Zeit vorher führte -
da man oft nichts lieber tat, als auszufliegen wie eine Schwalbe!
Ja, geradezu das Nest zu flüchten!
Jetzt... ist es ganz anders.
Wahre Werte rücken zunehmend ins Zentrum,
und aus der oft so übermütigen Sommer-Méa wird eine "vernünftige" Herbst-Méa...

Gerne igele ich mich jetzt auch einmal ein
und denke dabei an den kleinen stachelige Kerl mit seinem Winterschlaf.
Wie sehr steht er doch für das Nestige,
in das sich nun auch das Eichhörnlein zurückzieht.



Im Oktober beginnt diese Magie in mir zu wachsen, 
und dieses Urgefühl ganz bewusst zu spüren, gibt mir viel Kraft.
Kraft, die jetzt auch aus gehaltvolleren Speisen kommt,
um gut durch den nahenden Winter zu kommen.
Ja, ein wenig Vorbereitung auf den Winterschlaf könnte schließlich auch in uns stecken - 
tief in unserer Seele, in der das Wissen aus Zeitaltern schlummert.
Es gibt mir dieses unendliche Wohlgefühl,
wenn ich zuhause sein kann,
 während es draußen unwirtlich ist oder gar stürmt und der Regen peitscht...

Die Unruhe legt sich langsam mit dem Wachsen der Laubdecke auf dem Boden
und erdet sich.
Somit ist die zweite Stufe des Herbstes angebrochen.

Und so kichert man/frau vergnügt im Nest und schüttelt über den Herbstblues nur den Kopf.
Und was macht der? Der TROLLT sich ;)





Das heimelige "Sich-Einkuscheln" und mein herbstliches und so zufriedenes, 
wieder ganz fokussiertes "Werkeln", 
es hat begonnen.
Endlich.
Wollte ich mich je anders fühlen?
Nein, denn jetzt bin ich die Herbst-Méa,
und die Sommer-Méa,
die kommt dann nächstes Jahr erst wieder ;)


Von ganzem Herzen wünsche ich Euch heimelig-wohlige Stunden,
so viele wie nur möglich,
Eure Méa,
der Igel im Nest, 
der sich nun einen heißen Herbst-Gewürztee mit ein wenig Sahne macht...
und dabei schon ganz erleichtert die nächsten Projektlein beäugt :).
Die emsige September-Energie machte sie möglich,
und in der geordneteren Oktoberenergie wird jetzt alles mit wohlig-zufriedenem Gefühl umgesetzt.







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