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Vorfreude in Gold und Purpur

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Zutaten des Lebens und andere Schätze

S pätestens, wenn es hier so riecht, passiert es...
Bei Euch duftet es sicherlich langsam aber sicher auch herrlich!

b November werden hier immer Lebkuchen undanilletaler gebacken,
auserkorene Spezialitäten des kleinen Königreiches.
Dies, 
damit sie auch schön durchziehen können,
bis der Tag kommt, an dem der Vollmond des Dezember aufgeht.
Dann sind sie dran - wenn wir uns so lange beherrschen können...
Dieses Jahr nun versuche ich es mit Schokoladenpfeffer, huiii


Spätestens aber beim Backen bereits bricht es dann bei mir aus, 
dieses Sehnen und Kinderseligkeitsgefühl in mir,
dass es mich glatt umwerfen will!
Kennt Ihr so etwas auch?
Das ist bei mir ganz stark.
Und wenn dann noch Kerzenduft und draußen der Duft von irgendeinem bullernden Holzofen dazukommt,
dann ist es perfekt.
Aus November-Grau wird dann nicht nur mehr Silber, nein, 
schon spiegelt sich darin auch das Gold der Kerzen.
Und wenn es dabei draußen auch noch so schön grau-grimmig ist,
umso besser :)



ie noch verbliebene Novemberzeit der Einkehr und der ersten Vorbereitungen genieße ich weiterhin in vollen Zügen. 
Die äußerlich so graue Stimmung, das macht der November gut, muss ich zugeben. 
Er macht, dass ich das alles so stark erleben kann, und die Vorfreude ist bekanntlich ja die schönste Freude :)

ber auch wir machen das gut. Doch, doch...
Das muss ja mal gesagt werden, nach alledem, was Menschen leider auch sein können.
Aber das, das haben wir wirklich gut gemacht.
Denn diese Zeit haben wir verzaubert.
Aus einer so lebensfeindlichen Zeit machten wir eine Zeit der Magie.
Das ist großartig.
Statt zu jammern, dass nun die lange Reise ins Dunkel beginnt, 
wird all das mit Festen und Gold geschmückt, 
dass damit sogar jetzt schon herrliche Vorfreudezeit geschenkt ist!
Vorfreude auf etwas, das wir uns ausgedacht haben.
Beim einen ist es ein Winterfest, beim anderen Weihnachten,
bei wieder anderen etwas anderes - 
doch alle lassen mit Fantasie und Ritualen ein goldenes Lichtlein in uns aufscheinen, 
nun, da die Sonne so weit fernab scheint und uns immer weniger erreicht.

Und wenn wir dabei die nicht vergessen,
die es nicht so gut haben wie wir,
ist es umso schöner.

(Ich spreche hier eben nicht davon, was sich manche einfallen lassen, 

andere im Konsumrausch unendlich gierig und mit meist völlig Minderwertigem abzuzocken...

Und von denen, die sich davon verführen lassen und sich dann wundern,

wenn ihnen dieser leidige Ersatz eines entarteten Klischees keine innerliche Fülle beschert.


Nein, davon spreche ich nicht.

Aber das wisst Ihr ja :)

  

D  iese Vorbereitungen,
die den Alltag durchbrechen, ach, das ist so ganz meins.
Und statt der so üblich beklagten Hektik dieser Tage,
werkeln wir freudig emsig voran.
Wenn man´s von außen beguckt, könnte man das alles glatt auch als Hektik sehen,
 nun, doch ich denke und bewerte da anders, 
auch wenn mir abends oft die Zunge ´raushängt und der Nacken schmerzt.
Denn ohne sich ordentlich anzustrengen, sind die Tage,
in denen man sich dann erholt, doch nicht halb so schön?
Und es macht mich auch sehr stolz, wenn das Atelier reinewegs brummt -
hier wird zwar liebevoll gezaubert, doch ohne ordentlichen Einsatz wird das nichts.
Ich sage mir immer, huiii, was sich da alles tut, wie schön!
All die kleinen und großen Aufträge, die hier liegen, um dann liebevoll verpackt zu werden...
Dieses Kommen und Gehen, solch eine Freude.

Wenn ich in der Früh´ das hier sehe, 
und der Kerzenschein im Kamin das Morgengrau durchbricht... 
will ich nur noch loslegen.
Da brauche ich keinen Kaffee mehr, ehrlich!



Eine Weihnachtswerkstatt darf ich haben!!!




Gold und Purpur

er dem Stress und dem grellen Betrug im falschen Lichtermeer der Stadt und den Konsumtempeln entgehen kann,
wer nicht den üblichen Festtags-Quatsch mitmacht,
dem fällt zudem ganz anderes auf.
Wenn er die Augen aufmacht.
Und wenn er ´rausgeht - zum Beispiel auf die Bauernmärkte...

Solches Schönes fanden wir an den Marktständen!
Als wir nach Hause zurückkehrten,
habe ich gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd!
Ja, sie sind mir solch ein großes Glück, die Stände der Imker, Blumenhändler und Bauern,
der Selbsterzeuger, wie auch der Stand der Stulpenwirkerin und so viele andere.

Ich kann das einfach nur ganz glücklich unter "goldenen Schätzen" zusammenfassen.


Hier golden braune Tamarinden für eine herrliche Tamarindensuppe:


er Inhalt sieht, nebenbei ganz unflätig erwähnt,
exakt aus wie die Hinterlassenschaften unseres Katerchens im Katzenkisterl,
und so machte sich der König einen Spaß, indem er eine Tamarinden-"Perlenkette" auf den Küchenboden legte und meinte, 
"Meine Güte, stell Dir vor, was Hobbit gemacht hat!"...
Ich bin prompt darauf ´reingefallen,
obwohl ich ja eigentlich genau weiß, dass unser Kleiner so etwas NIE gemacht hätte.

as Innere von Tamarinden kann man weichkochen und zerstampfen; 
dann noch durch ein Sieb passiert, ist es Zutat exotischer Suppen und gibt die süßsäuerliche Komponente.
Allerdings finde ich, dass eine Mischung von Apfel und Quitte genauso schmeckt,
nur sogar noch intensiver.
Nun, wir Königs aber wollten das natürlich uuuunbedingt mal ausprobieren,
da wir so zubereitungsfreudig und neugierig sind :)

Dann fanden wir noch diese wunderschönen Kugeln. 
Echte Mandarinen wie aus aus alten Zeiten in tiefem Gold-Orange,
nicht die üblichen Clementinen, die man im Laden bekommt:


Wie aus der Orangerie von Königen...

ls nächstes: Dunkel golden fermentierter Knoblauch - innen ist er schwarz wie Schwarztee.
Der schmeckt vielleicht lecker, da habe ich gestaunt!


u meiner vollendeten Seligkeit aber: Bienenwaben vom Imker, das echte Gold!


So viele Bienchen waren hier fleißig -
und ich denke mir,
sie müssen so geliebt und beschützt werden,
gerade jetzt in dieser Zeit,
die kleinen Engel der Gärten...
Und wenn es ordentlich wehtut im Portemonnaie, weil Bio eben oft so teuer ist,
und ich eben nicht so viel verdiene,
denken wir unter anderem an sie und verzichten dafür auf etwas.
Alles hängt zusammen...

nd sind wir ´mal ehrlich,
So glücklich können wir sein, dass es all das für uns gibt. 
Einfach ´mal so.
Das ist es doch, was wirklich Wert hat...
Wie lange hat dafür der Landwirt gearbeitet, wie viele Arbeitsschritte waren für diese Wunder nötig!
Ich hatte selbst einmal einen Garten, in dem ich mich dann immer beinahe nicht ernten traute.
Na, ich hätte mehr verlangt ;)
  

Mit Purpur geadelt

Zu all dem Gold kam dann auch noch Purpur hinzu...
Ich liebe ja Beerenfarben über alles, andere haben es außer Novembergrau hier nicht leicht...

So gab es eine herrliche Blume von Anna, der Blumenfrau - 
noch nachträglich zu meiner Veröffentlichung:
 

Dazu eine ganz alte Apfelsorte in Purpur, die mir am besten schmeckt.
Wir holten sie direkt vom Apfelhof-Stand.
Der "rote Eiserafel", "Eiserling" oder auch "Krampus-Apfel",
den soll es sogar schon im 15. Jahrhundert gegeben haben!
Haha, sozusagen eine Antiquität ;)
Und erst die Farbe!
Sehen die mit ihren Pünktchen nicht einfach herzallerliebst aus?


Die letzten Trauben, dazu unglaublich leckere, getrocknete Johannisbeeren.
Von hellem zu dunklem Purpur...


So war es uns ein wahres Fest, 
das alles aus der Kälte nach Hause zu tragen, 
um es dann vor dem Hintergrund des grauen November auszubreiten und zu zelebrieren.
Wie viel deutlicher kommt das alles nun in die Sinne.
Ja, Lebensmittel können einen wirklich staunen lassen.
Jedes.
Findet Ihr nicht?

ch meine, 
Mama Natur hätte ja alles auch einfach in blöden, ganz gleichen Quadern designen können...
Modern und hipp und "stapelpraktisch".
Gott sei Dank ist sie eine herrlich "altmodische" Künstlerin - 
und kein Mensch.


ch mache dann ´mal voran,
die Sonne geht schon auf...

Eure Méa
aus den königlichen Novemberstübchen...



Post Postum:
o viel wurde hier schon ausprobiert,
doch diese Kerlchen toppen einfach alles :)
Ich mache sie mittlerweile nur noch mit Mandeln, da mir das noch besser schmeckt als mit Wal- und Haselnüssen...
Falls Ihr auch Lust bekommen habt, es ist wirklich ganz einfach,
hier ist der Link zu den Lebkuchen:


 Und hier der zu den Vanilleplätzchen und meinem Méa-Stollen,
für alle, die schon in Laune sind:


ür alle, die Interesse an meiner Ateliersarbeit haben,
habe ich für kurze Zeit
 meine Weihnachtswelt 
in einer kleinen Übersicht zusammengestellt:


 

Und für alle, die die rechte Klickleiste* nicht einsehen können:


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