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Die Rauhnächte - Mittwinter und die heiligen Nächte

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DieWintersonnenwende ist da! 

Die Zeit zwischen den Zeiten - Traummond


Mit der heutigen Thomasnacht, der längsten Nacht des Jahres,
ist der Mittwinter gekommen.
Ab Mitternacht übernimmt hiermit etwas anderes das Regiment.
Der dunkle, funkelnde Schleier am Ende des goldenen Winterraumes hebt sich,
wenn das nun immer kleiner gewordene Licht verlischt,
und die Tore dahinterdie sich seit dem November Stück für Stück öffneten, stehen weit offen!

Es sind die Tore zur Anderwelt.
Dort hindurch, und der dunkle Raum umfängt uns.

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Die Magie der Schatten hält Einzug in die Welt,
die Regentschaft der Träume durchzieht die Tage -

Eine mächtige und mystische Zeit!



Bis zum 6. Januar steht dann das Jahresrad still.
Ein Klang in meinem Inneren, als spüre ich das mächtige Einrasten.
Das Einhalten. 
Ein Schwebezustand der Energien.
Alles ruht jetzt.
Meine Energien erneuern sich.



Seelenzeit 



Etwas Wunderbares beginnt...



All die Emsigkeit weicht in wenigen Stunden dem Abtauchen in die Tiefe in uns selbst. 
Dort wartet Ruhe und samtige Dunkelheit, nur beleuchtet von kleinen Fünklein und unserer Neugier,
was es dort nun wahrzunehmen gibt, 
dort unten im funkelnden Reich des Unbewussten.
Mit jedem Jahr wird mir diese Passage ein Stückchen vertrauter und angenehmer.
Wir sind nicht nur Körper,
wir sind mit so viel mehr verbunden.

Mein rauchendes Räucherkesselchen...

Wer nimmt sich noch die Zeit hierzu, auch in den letzten Momenten des Jahres das Geheimnis zu ertasten?
Sein Selbst zu besuchen?
Wer lässt sich noch hierauf ein?
Nachzuspüren - in unserer äußerlichen, schnell treibenden Gesellschaft voller minderwertigem Ersatz?
Einer Gesellschaft, die hartnäckig das Dunkel meidet, ja, verteufelt,
als gehört es nicht auch dazu?
Wir müssen es uns wiederholen und dafür die Zeitfresser entlarven,
sonst werden wir krank.

Überlasst den Rauhnachtgeistern das vergangene Jahr -
das, was war, ach, ob schön, ob schlimm, lernen wir daraus und dann fort damit,
um bald wieder neu zu werden.
Nicht festhalten, fallen lassen!
Und wenn alte Sicherheiten brechen,
ist das die Geburt neuen Werdens und Lebens in uns.

Es gibt keinen Ersatz für echte Seelenzeit.
Inmitten des tiefsten Dunkels
in diesen geweihten Nächten...

Das Feiern dieser Tage ist das Räuchern


weißer Salbei

Im Spätherbst und dem frühen Winter noch haben die Bäume den Ballast abgeworfen.
Sie haben sich gelöst, um zu ruhen im Wurzelreich, dem Sturm des Lebens kaum Widerstand zu bieten.
Und in WAS für einem Fest der Farben und des Tanzens ihrer Blätter!
Als hätten sie sich auf genau diese Ruhezeit gefreut.
Wie sehr passt das in diese Zeit, in der die Rauhnächte den Boden für das nächste Jahr bereiten.  



Doch wie sind die Rauhnächte nicht auch schon zum Kommerz verkommen!
Schicke Rituale in etlichen Büchern,
doch den tieferen Sinn dahinter,
kaum einer weiß ihn noch.
Alles ist vermischt, vieles lächerlich,
meist völlig verfremdet und adaptiert an irgendwelche Religionen -
oder auf Webseiten selbsternannter Esoteriker, die auf dieser Welle schwimmen.
Doch hinter dieser Zeit steckt so viel mehr.
Was habe ich nicht alles darüber gelesen und recherchiert,
die Vorgänge in der Natur mit einbezogen -
und endlich durfte ich auch einige "Aha-Erlebnisse" haben.

Das erste "Licht" ging mir ausgerechnet bei der Beschäftigung mit der sogenannten Thomasnacht auf, 
dieser dunkelsten Nacht,
und seither ist diese ein wahrer Schatz in meinem Leben.


Schwarzer Weihrauch

Gutes Räucherwerk ist ebenso ein wahrer Schatz.
Ein echter Begleiter in dieser Zeit.
Doch wer nutzt es noch?
Bringen wir es zurück!

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Aus altem, oft verfälschten Brauchtum können wir neues machen.
Rosmarin, Myrte, Salbei*, Muskatnuss, ein harziger kleiner Span eines Zapfens, Weihrauch, Sandelholz, Orangenschalen und Lavendel?
Oder das Benzoe-Harz und Loban?
Kennt Ihr Drachenblut?
Jasminweihrauch, weißer Weihrauch...
Es gibt so viele Mischungen.
So viele Möglichkeiten.
Doch wichtig ist das WOZU.

Loban

Vergangenes wird umgewandelt (verbrannt und zu Rauch)
um uns zu befreien, 
zu wandeln zu dem Menschen, als der wir eigentlich gedacht waren.
Und jede Rauhnacht hat ihren speziellen Sinn,
ihre eigenen Seelen-Bilder.

* Bei Salbei kann Euch übrigens Lustiges passieren, es riecht ein wenig nach... Amsterdam,
nur besser.
Die Nachbarn grinsen dann vielleicht seeehr nachhaltig ;) und denken, 
Ihr hättet da ´was geraucht, höhö.


Wem die Gerüche des Verbrennens zu brenzlig sind (ich mag das auch nicht so gerne),
der kann sich ein Räuchersieb nehmen.
Das Räucherwerk wird dann nur erhitzt,
kaum etwas glimmt,
der Duft ist reiner.




21. Dezember:

Die Thomasnacht - 
Die längste Nacht und ein Schutzgeist


Jasminweihrauch, mein absoluter Lieblingsduft,
er macht mich irgendwie fröhlich


In dieser Nacht geht es um Glauben, Hoffnung und Zuversicht.
Die Christenheit weihte sie dem ungläubigen Thomas,
daher der Name...
Und bin ich auch kein Christ, macht es durchaus Sinn, 
denn in dieser längsten Nacht des Jahres, in eben dieser Zeit der vielen dunklen Stunden,
da soll die Hoffnung uns helfen,
dass wir nicht zweifeln.
Hoffnung und Urvertrauen löst Zweifel, Angst und gar Verzweiflung auf.
Hoffnung auf die Rückkehr des Lichts,
das uns verlassen zu haben scheint,
denn die Königin der Nacht hat Quartier bezogen in unserer Hemisphäre.

Am Abend beim Zubettgehen sende ich daher einen Wunsch nach einem "Schutzgeist" für das kommende Jahr aus.
Ob dieser Bewacher in der Vorstellung nun ein "Kraft-Tier", 
ein "weiser Ahne" als Ratgeber oder ein Engel oder sonst etwas ist,
gar eine Mischung aus alledem,
ganz egal.
Wichtig nur, dass man ihn spüren kann,
am besten glatt vor seinem inneren Auge bei sich sehen kann.


Mond-Tier Wolf...
link

Mag es eine Illusion oder gar Selbstbetrug sein,
pfeift doch auf solche Bewertungen,

 probiert es einfach ´mal aus und schlaft dann schön...



Lasst los und lasst Euch ins Dunkel fallen;
Ihr seid beschützt.
Und wenn alte Sicherheiten brechen,
ist das die Geburt neuen Werdens und Lebens in uns.




22. Dezember:

Thomastag 
 und der verbrennende Zettel

Der erste Schritt durch die Anderwelt hinter dem Vorhang - 
im Kippen noch Ballast abwerfen

Ab der Wintersonnenwende der gestrigen Nacht ist es die Hoffnung, 
die unserem Weg leuchtet.
Die Hoffnung und der Lichtenkeim, der ab dieser Wendezeit immer größer wird, 
bis die Tage erst unmerklich, doch dann immer deutlicher länger werden -
als sichtbare Wiederkehr des Lichts.


Heute schreibe ich auf, was endgültig nicht mehr zu mir gehören soll.
Der Tag ist wie gemacht dafür, 
denn einige alte Verhaltensweisen dürfen ruhig fort mit dem Tag, 
an dem die Wendezeit gekommen ist.
Das Licht kehrt zwar erst nur unmerklich zurück, 
mit nicht einmal einer Minute mehr pro Tag, aber dennoch - 
es ist gekippt.
(Auch wenn man offiziell ja die Nacht auf Weihnachten als die Geburt des Lichts der Welt, des Jesuskindes, 
benannt hat)

Aber nicht nur Verhaltensweisen, auch Vorgänge oder Dinge sollen auf diesen Zettel.
Ich mache mir den Inhalt durch das Aufschreiben und ein nochmaliges Durchlesen ganz klar bewusst,
bevor ich den Zettel dem Feuer übergebe (am besten draußen!).


Es ist einprägsamer, wenn ich mir vorstelle, 
ich stünde in der dunklen Anderwelt und machte dort ein Feuerchen damit - 
das Feuer aber beleuchtet nur mich, ich kann keine Wände oder gar die Decke sehen.


Danach räuchere ich die Räume wie ich es ohnehin zu jeder Rauhnacht tue,
um zu bestärken, dass ich loslasse.


23. Dezember:

Tag der gebenden Hände 

Der zweite Schritt durch die Anderwelt am Vortag zur "heiligen Nacht"- 
ein Fünklein glimmt auf vor uns und weist uns den Weg.


Heute kann man sich wundervoll vom Weihnachtstrubel überall anstecken lassen und einem oder mehreren Menschen gut tun,
die es verdient haben.
Man kann aber auch z.B. bei Plant a Tree einen Baum pflanzen lassen,
für den Bund Naturschutz spenden,
dort Mitglied werden,
die Hauptsache, man bringt Liebe/Hilfe in diese Welt.
Egal wie.

Heute stelle ich mir ganz bewusst ein kleines, wärmendes Licht in anderen vor,
wie es immer mehr Menschen erreicht,
dass sie bewusster und freier in sich werden.
In mir stelle ich mir das Licht auch vor, aber das tue ich ja immer ;)

Rechnungen, die noch offen sind,
begleiche ich jetzt,
denn ich würde es ja auch nicht mögen, dass meine Kunden mich hängen lassen.



Und dann gebe ich mich ganz der Vorfreude auf das Winterfest hin,
ich tauche ein in die Kinderzeit;
Nun heißt es sich freuen, Kraft und Liebe tanken!


24., 25. und 26. Dezember:


Es weihnachtet! 


Heute wird gefeiert!
Ich achte darauf, dass mich und meine Herzensmenschen dieser Tag stärkt.
Keine Festivitäten in Hektik,
lieber ganz klein, aber fein.
Es muss gar nichts Weltbewegendes sein,
und ich werde mich nicht anstecken lassen von dummen Klischees,
wie "Weihnachten" auszusehen hat.
Auch einmal alle Fünfe gerade sein lassen tut gerade jetzt gut.

Herzensmenschen ist so etwas egal,
sie sind glücklich, zusammen zu sein.



Ohne Freude und verkrampft in Hektik,
gar in irgendwelchem Weihnachtsstress? 

Das geht gar nicht - 
so kann man doch das Licht nicht zu sich einladen...
Und darum geht es doch in diesen Tagen.

Etwas vergessen?
Davon geht die Welt nicht unter.
Feiern heißt, sich gemeinsam FREUEN.
Aneinander und miteinander.
Miteinander SEIN.
Und ruhig auch noch einmal gemeinsam Plätzchenbacken,
warum denn nicht?

Nein, diese Tage besonders heißt es doch, für einander da zu sein 
und nicht, irgendwelche "Protokolle" zu erfüllen.

Was mir das Lächeln nimmt,
ist falsch, und hat an diesen Tagen schon gar nichts bei mir zu suchen.



Und bis jetzt war es immer wunder-wunderschön...
Das Drama, das ist doch dem Bühnenbild vorbehalten ;)





Frohe Rauhnachtzeit und Frohe Weihnacht von Herzen!
Ich wünsche es Euch herrlich!
Lasst uns das innere Licht,
wie immer wir es benennen wollen,
zu uns einladen!
Seid behütet und Frohes Festeln,

Eure Méa,
inmitten königlicher Rauchwölkchen und Sternenstaub...



Doch... wer macht sich denn da im letzten Weihnachtsauftrag breit?
Ihr seht, ich muss mich wieder kümmern, der alte Zausel richtet sich darin sonst noch häuslich ein, ich hab´da eine andere Idee für ihn...


ür alle, die Interesse an meiner Ateliersarbeit haben,
habe ich noch ein letztes Mal
 meine Weihnachtswelt 
in einer kleinen Übersicht zusammengestellt:


 

Und für alle, die die rechte Klickleiste* nicht einsehen können:


link                                        link


Kontakt + pdf-Kataloge meiner Skulpturen, 
Spiegel, Schwingen und magische Tiere 
gerne unter le.roi-strauss@web.de

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Nicht zu vergessen: Den ehrenwerten Monsieur Honoré und andere Akteure ;),
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