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Das war so... - von Fauteuils und Kerkestagern

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Patienten in Méas Welt

Ich hatte da etwas zuhause stehen, und das stand in meinem Atelier. 
Es jammerte oder litt still vor sich hin, und alles rief nach der seltsamen Frau, die hier ein unerbittliches Regiment über Formen und Farben führt.
Die Füllhörner waren sogleich höchst besorgt, sie versuchten zu trösten und abzulenken, sogar tollkühne Turnübungen machten sie, 
die noch nicht einmal fertig gestaltet waren.




Und so ließ die Méa alles liegen und stehen, die Küche blieb kalt - was bei der Sommerhitze ohnehin ratsam war - und ging ans Werk.

Am schlimmsten dran waren zwei völlig verunstaltete Fauteuils. Nur einer von ihnen ließ sich überreden, auf das Bild zu kommen - und das auch nur von hinten, damit man die fetten Polsternägel dicht an dicht nicht so sähe. 
Der andere rannte aus dem Bild und versuchte aus Scham, sich zu verstecken...





Gelblicher Lack wie Plastik erstickte das wundervolle Hartholz (!), es musste geschliffen werden, unbedingt! 
Und dann schnell einen Lack über all die Wunden, der atmen lässt. Zum Schluss wurde alles noch bepudert...
Aber dieser Samtstoff in diesem traurigen Bleu, nein, das ging ja gar nicht. Also ab mit dem lausigen Kleidchen und rauf mit dem schönen Leinen, dachte sich die Méa da.






Und sie polsterte und kloppte, erwischte ein paar Mal ordentlich ihren Daumen, doch schließlich ...
Ahhhhh, eine Erlösung für die Augen.



Hier nochmals Vorher und Nachher in Gegenüberstellung


Ja, und nun traute sich auch das zweite Fauteuil aufs Bild, wie Ihr seht - es hatte Hoffnung geschöpft... und es wurde belohnt. Es wurde genauso wunderschön. 
Ein wenig begischtet mit Wasser wurden sie noch, dann zog sich alles perfekt hin.

Doch noch herrschte Aufruhr. Es gab weitere Patienten im Wartezimmer!




Und diesmal, oh, diesmal hatten sie sogar schlimme Verletzungen!



Die schlimmsten erspare ich Euch - aber es war arg schlimm, 
es fehlten ganze Teile, sogar Zehen... Schrecklich!

Einige Lagen Spezial-Zaubermasse mussten aufgetragen werden, um diese Wunden zu heilen.




Zur Kur kamen sie zum Trocknen in die Sommerfrische. 
Es dauerte einige Durchgänge...
Dann wurden sie an den Lagen zurechtgeschliffen und dann patiniert. 
Unglaublich, wie geduldig sie waren...




... während der Kleine bereits gegrimmelt ein Puderbad nahm, bis er sich mit einem letzten Finish zu den Großen gesellte.



Und dann... Voilà, wie froh alle dann waren, so majestätisch schön geworden zu sein.





Die Füllhörnchen aber, die freuten sich so, dass sie nur noch Blödsinn mit ihnen trieben. So wild, dass eines vor Lachen herunterfiel und sich dort weiter schlapplachte...
Ich muss es wohl schnellstens fertig modellieren, das Schlawinerchen ;)


Ja, und dies ging dann so lange in diesem Königreich, bis selbst die vornehmen und würdigen Kerkestager angesteckt wurden und nur noch Blödsinn anstellten -
aber seht selbst...







Nun, aber ich kann es ja schließlich selbst am Besten verstehen, ist die Königin dieses Reiches doch selbst unheilbar albern, wie Ihr nicht zuletzt an dieser Geschichte seht.

Ende gut, alles gut


Alles Liebe, 

Eure Dr. Méa


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Baluster-Baluster

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Rudimentääääär



Ich mag es ja ein wenig natürlicher, gerne rudimentär, fragmentär :) Ja, unvollkommen bedeutet das  doch. 
Bruchstücke eines Ganzen, aus dem Üblichen losgelöst und neu verwendet. Das macht eine eigene Welt schließlich aus, macht sie so unverwechselbar.
Im eigenen Reich können wir auf diese Weise etwas erschaffen - und mit Stimmung aufladen - zumindest versuche ich das.

Wir haben im Wohnzimmer eine tote Ecke. Hatten es mal als Kuschelecke eingerichtet, es bot sich förmlich an für eine Eckcouch-Lösung. Doch es fühlte sich dort partout keiner wohl. Warum das so ist, das weiß ich nicht. Aber es ist so. Vielleicht, weil man von dort nicht rausgucken kann...

Und so nutzen wir diese Ecke nun anders. Die Auflagen für die Balkonmöbelchen türmen sich hier des Nachts, wenn wir sie abends hereinholen, oder das Wetter einfach zu schlecht ist. Soweit zum Nutzen.
Doch als Blickfang... habe ich eine Klosterbank kreiert.
Nein, keine Kirchenbank, so eher einen kleinen Natur-Andachtsaltar, auf den im Jahreszeitenwechsel etwas Natürliches kommt - und natürlich ein, zwei dicke Klosterkerzen.

Ganz einfach, ganz natürlich, ohne viel Schnickschnack und Frou-Frou-Gedönz. 
Sagt man hier in Hamburg, fand ich immer so lustig.... Gedönz...
Das einzige Gedönz ist ein wenig Méakunst. Hier baumelt nämlich MEINE kleine Elfe und kichert sich eins hinter kleiner, vorgehaltener Hand. An einem verschlissenen, schon eine wenig eingeschmuddelten (schööön natürlich eben) Seidenband.


Als Schal am Fenster hängt antikes Leinen, das ich unten ein wenig aufgelöst habe (ja, da haben wir es wieder ;). Das heißt, ich habe den Schussfaden herausgezogen (aus solchen Resten mache ich gerne Quasten). 
Dann habe ich das Ganze quer über Kreuz verflochten, fertig. Finde ich so viel schöner, als dass man unten umbückt...
Und wie in Frankreich in Schlössern üblich, muss das Ganze ein wenig zu lang sein, um großzügig zu wirken. Mag ich sehr - warum nicht? Weil MAN das nicht so hat?? Haha. Wir schon. Voilà.





Als Stangen oben dienen patinierte Eisenstangen vom Baumarkt.



Aber hier nun zur kleinen Klosterbank. Ein schwerer Stein-Baluster diente als Basis. 


Das Wort habe ich immer mit zwei l geschrieben - aber da es ein Bruchstück einer Balustrade ist und mit Ball nix zu tun hat, 
nun, also mit einem l ;))
Darüber kam ein Hartholzbrett, dessen Maserung wir mit einer Kupferbürste regelrecht in Faserrichtung herausgescheuert haben. Ich patinierte es wie Stein. Somit passt es zu Baluster und Wand, ist aber nicht so ... kalt. Und man kann es ja auch leichter bearbeiten und in Form und gewünschte Größe bringen.
Die Wand (wir haben richtig dicke alte Steinwände - herrlich) haben wir dann aufgepockelt und das Brett ein klein wenig darin versenkt. Auch über Eck. So hat es Halt. Verfugt wurde übrigens schnöde mit Silikon, das übertüncht ist. Jawohl, hält seit Jahren problemlos, obwohl es eine Südwand ist.

Die grauseligen Steckdosen habe ich mit einem Bruchstück eines Wintergartenfrieses abgedeckt. Ganz leichtes Zinkblech ist das. Man kann das übrigens hochklappen und die Steckdosen somit problemlos verwenden. Ja, ich weiß - macht Man auch nicht ;))

 
Wenn die Klosterkerzen dann am Abend die grobe Wand beleuchten, hach, dann ist das tote Eck mit goldenem liebevollen Leben erfüllt. Solange unser Kater nicht wieder auf die Idee kommt, sich seine superlangen Barthaare zu ondulieren - der Dussel ist leider von Kerzen (dem Flackern...) magisch angezogen. Die natürliche Abscheu vor Feuer scheint ihm fremd.

Somit hat unser Wohnzimmer nicht nur Atelierscharakter, sondern irgendwie auch etwas von einem Wintergarten. 


Ja, es soll kuschelig, betriebsam aber doch reduziert und natürlich sein in diesen Räumen. Das lässt einen atmen :))

Wir sind mit solchen Dingen glücklicher als mit einer Kommode oder Glasvitrine, in der Sachen sind, die wir eh nicht brauchen. Sachen...
Eine Vitrine hatten wir auch mal, ganz verschämt am linken Bildrand... - haben wir aber bald verkauft, hat zu wenig "gelebt", ja, war uns zu unnatürlich.

Ihhh, wie anders sich alleine das kleine Bild anfühlt, neeee


Wir haben noch einen anderen Baluster hier. Der war stark angefressen, aber das derart pittoresk, dass ich ihn haben musste - eine Skulptur, hmmmmmmm... 
Und auch hier meine Augenweide, ja, ich, die Méa, finde sowas ein absolutes Muss-Haben. 
Ne schööööne dicke Klosterkerze drauf. Vor einer groben Wand.




Ach, Ihr Lieben, und dann fühle ich mich zuhause, so viel mehr braucht´s da nicht, denn in meinem Kopf ist da ein Wort. 
Ich finde es magisch.
Demeure 
("Demöööhr" gesprochen).
Gemäuer... 
In einer Stadtwohnung solch eine Stimmung einfließen zu lassen, das war unser Wunsch, um unsere Sehnsucht ein wenig zu leben.
Gemäuer... Ja...
Und mit Bildern aus einer französischen Zeitung, die ich mir mal aufhob, möchte ich diese Leidenschaft ein wenig mit Euch teilen. Ein wenig davon habe ich uns hier hereingeholt. Reicht ja ein bisschen. Ein klein wenig... Illusion, doch man fühlt es. Und damit ist es keine Illusion mehr.





la vie simple



In diesem Sinne,

Eure Méa, 
die königliche Träumerin
vor den "demeures" ;)


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Eine Schwanenkrone in edler Gesellschaft

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Kronen nach Maß im Wunderland







Manchmal... ja, manchmal fallen solche Krönchen ja aus anderen Himmeln - oder sie werden bei der Méa gemacht...


Es ist schon witzig - und so ein wenig wie bei Alice im Wunderland. 
Als Hutmacher bekommt man ja den Kopfumfang zur Orientierung - während ich hier, ich bekomme klitzekleine cm-Angaben. 
Für Krönchen. Ich bin nämlich zudem auch königlich amtliche Krönchen-Macherin geworden.

Glaubt Ihr nicht? Ist aber so.
Da wäre zum Beispiel auf der unteren Seite dieser so eigentümlichen Messlatte eine Bestellung für eine Taubenkrone mit nur 2 cm Durchmesser. Soooo klein und winzig. 
Oho, und solch ein Projektchen, das erfordert schon einiges an Planung, obwohl´s so viel kleiner ist als eine Méablume.

Dann eine Gänsekrone im mittleren Bereich, die dem nicht zurückstehen sollte, aber wieder ganz anders herüberkommen muss, schließlich ist die Trägerin eben keine Taube. Muss also gänsiger, ist ja wohl klar.

Last but not least aber das bisher größte Projekt in der Sparte meiner Krönchen und bezüglich  Vogelkopfmaß-Kröchendurchmessern.
Eine Schwanenkrone! Tatsächlich.

 Ein weißer, imposanter Schwan ist das - und das Motto hier an mich: "Mach mal ruhig freestyle" ;)) Yeiii!

Und so hatte ich die krönende Ehre und begab mich dermaßen geehrt ans Werk.
Die Kronen sollten von vorne ordentlich einen Zacken haben, beschloss ich sogleich, 
jahaaa, 
ganz schnabelig, schnäbelig 
und hoooch, jawohl, ganz aristokratisch, 
während das filigrane Gewebe zwischen den Zacken fiedrig-fedrig werden musste - das war nur folgerichtig, waren es schließlich Vogelkronen, 
nést-ce pas?

Meine Zaubermasse wunderte sich, diesmal solch kleine Flächen auszukleiden, wurde sie zudem auch fester angerührt als sonst. Aber sie enttäuschte mich nicht.
Wieder und wieder musste alles trocknen - doch es war heiß, und so konnte ich tatsächlich Schritt für Schritt in kürzester Zeit voranschreiten, 
auch wenn mir schien, die Uhren gingen anders als sonst. 
Schneller...

Für die Schwanenkrone plante ich zunächst eine große Navette als Funkelstein. Umgeben von kleinen Strass-Steinchen. So richtig mit Glühen und Glitzern!
Doch oh, als ich fertig war (dachte ich zumindest), wie sah das denn aus, 
nein, wie aus dem Kaugummiautomaten! 
Alles bereits fertig, sogar geschliffen und patiniert! Doch nur ein kalter müder Schein. Oberflächlich und so gar nicht Zauber aus einer anderen Welt verheißend.
Es half nichts. 
Flugs baute ich alles wieder aus, dann wieder ein - einen großen alten Strass diesmal, mit Silber hinterlegt. Und, voilà, dieser war es dann. 

So könnt Ihr nun hier sehen, was entstanden ist:

Die Schwanenkrone





Hier die Gänsekrone und das Taubenkrönlein. Sie glühen um die Wette - fühlen sich wohl.
Der Kerkestager ist geschmeichelt und stolz - Kerzen halten kann schließlich jeder, aber Zauberkrönchen, das ist mal was anderes nach über zweihundert Jahren...




Der selbstgemachte Stager aus Cartapesta aber ließ die Schwanenkrone schweben, habe wohl doch ein wenig zu viel Méa-Energie hineingewebt ;)):







 Ja, so ging es hier zu, während die Taubenkrone in blumiger Gesellschaft auf dem Biedermeier-Stühlchen posierte, um danach etwas flatterhaft einen Ausflug zum Kamin zu unternehmen.









Und nun VOILÀ, Mesdames et Messieurs:

Eines der Models!!


This is not my stuffed animal, it´s my friends.
Ce n'est pas mon animal en peluche, qui est celle de mon ami.


Das Täubchen





Na, ist das ne Hübsche?
Ja, ganz fiedrig fedrig schnabelig ist´s geworden, das Krönlein und es passt wie angegossen.
Meine Mission ist erfüllt.

Aber damit nicht genug. Nun geht es volle Kraft voraus in ein neues Projekt -
ein neuer Raum entsteht hier im Reich,
wir sind alle ganz aufgeregt.

In diesem Sinne, 
bis ganz bald,

Eure Méa, die Kronenmacherin im Wunderland


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Flohmarkt mit französischen Glücksgefühlen

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Flohmarkt am alten Schlachthof - oder: Unverhofft kommt oft


Bevor es zum eigentlichen Thema geht, noch etwas, das mit dem Projekt zu tun hat, das hier gerade hauptsächlich abläuft.
Möglich wird das durch ein Shutterchen eines anderen Königreiches. Eine waschechte Prinzessin hat es mir geschickt, so von Grünauge zu Grünauge.
Vielen DANK, Jacqui, das war wirklich, was zu dem Ensemble noch fehlte :))
Wir freuen uns so!! Kam gerade sowas von perfekt. Die Prise Salz im süßen Kuchen. Göttlich!
Vor dieser Patina könnte man doch glatt niederknien. Oh, die werde ich beim Anpassen erhalten - wird schwer, aber ich krieg das hin.

Seht Euch mal DAS Schätzchen an. Da mach ich gerade was draus, ohoooooo, da wird ein ganzes kleines eigenes Reich enstehen. Glaubt Ihr nicht?
Dann wartet mal den nächsten Post ab. Da geht es um meine kleine Prinzessin - beziehungsweise ihr Gemach.




Aber nun nehme ich Euch erst einmal noch zum Flohmarkt mit. Habt Ihr Lust? Wie schön.
Na, dann kommt mal mit der Méa mit:))

Eigentlich ist er jeden Samstag. Auf dem ehemaligen (wohlgemerkt ehemaligen) Schlachthofgelände. 
Hier ist Szene, hier ist Kulturtreff, und hier ist am Samstag Flohmarkt - und, ebenso eigentlich, haben wir gar nichts Großes erwartet. 
Viel Schrott ist da immer geboten, nichts, das das Herz höher schlagen lässt, wie ich finde - 
außer... zweier Stände.
Wegen denen kommen wir da überhaupt hin. 

Und oho, es war brütende Hitze! 
Ja, während andere am lauschigen Pool säßen, saßen wir die fünf Stationen von unserem Heim aus in der stickigen Ubahn - puhhh, was für eine (keine) Luft dort war - um uns dann auf diesem heißen Platz rings um die historischen Gebäude in der prallen Sonne herumzutreiben. Eigentlich ganz schön bescheuert.

Doch... es hat sich gelohnt! Aber sowas von!!! 
Also, erst einmal inspizierten wir unsere erste Anlaufstelle, Rüdigers Stand. 
Das ist der Händler, den wir Euch inklusive Kontakt bereits vorstellten. Hier könnt Ihr klicken, um das zu sehen.
Und was soll ich sagen - wir wurden fündig! Herrliche Badewannenfüße haben wir hier gesehen .
(die Weißen sind übrigens verkauft, hat sich eine liebe Freundin gewünscht)



Die reinsten Hanteln sind das...






sowie eine... ohhhhh... französische Parkbank.


Von genau solch einer haben wir schon sooo lange geträumt, eine mit Patina, Hufen, schweeeer, GROSS, niedrig wie die in Paris... 
Unglaubliche Schmiedekunst - wie sich da eins ums andere rankt! Als wäre das gar nichts, schweres Gusseisen in solche, sich überschneidende Form zu bringen! 

Ach, was sind wir da um die herumgetigert... heimgefahren... auf der halben Wegstrecke dann doch wieder umgekehrt... und haben endlich gefragt.
Kurz und wunderbar, der liebe Mann hatte Erbarmen mit uns seltsamen Vögeln - und wir haben unsere Parkbank!!!! Ich glaub´s nicht!! 
Nur die Latten fehlen noch. Das Geniale ist ja, so kostet sie eben nicht so viel, und man kann die Breite nach Gutdünken verändern. Yeiiiiiiiiiiiiiiiiiii!

Und er hat noch mehr, diese sind zwar geflickt aber so schön wurzelig, knorrig...



Dem Herzschlag nahe tapperten wir dann glückselig benebelt weiter zu dem zweiten, so verlässlichen Highlight. Dem Stand von Melani und Kilian. 
Zwei solch Liebe sind das. Ich hoffe nur, ich habe sie in meinem Überschwang nicht zu sehr genervt. Vollkommen aufgedreht war ich - (das war wohl die Parkbank ;))

Kilians Stand ist immer grandios. Unter anderem auch hier beim letzten Turmweg-Floh - klick
Immer. Hab noch nie nix gefunden. 
Das war übrigens unter vielem anderen, was ich dort bereits kaufte, der Händler, der mir meinen Küchen-Kerkestager auch ohne Unterteil verkaufte. Ihr erinnert Euch vielleicht an die Geschichte. 
Und das Schild "Eau de Source" ist auch von ihm. Das, das über dem Stein ist. 
Welcher Stein? Na, der kleine Fels in der Küche. 
Wie, Ihr habt keinen Felsen in der Küche? Nun, ich schon - könnt Ihr gucken, wenn Ihr hier klickt.

Aber zurück zum Stand.
Kilian erholt sich von der Welt, wenn er nach Frankreich fährt. In ein Fünf-Häuser-Seelendorf, mitten in der Natur. Ach, er ist ein schlauer, schlauer Mann, nicht? Und von Frankreich, ahaa, da bringt er dann auch Schätze mit. Wenn ich das hier poste, ist er gerade wieder dort - doch Ihr könnt trotzdem Kontakt aufnehmen mit der zauberhaften Melani 040-4905876, falls Ihr etwas auf den Bildern seht. Ihr könnt ihr auch auf den AB sprechen. 
Sie hat von mir den Ausdruck dieses Posts und weiß somit, was Ihr meint. 

Ansonsten ist Kilian mit frischen Schätzen auf dem nächsten Turmweg-Flohmarkt (hier in Hamburg), der sich diesmal sicher wieder lohnt. Dann hat er sicherlich auch wieder  französische Möbelchen dabei.

Und nein, ich krieg hier nix für. Es ist nur so, dass ich solches so gerne unterstütze - und mit Euch teile :))

So, nü aber: 
Hier ist Kilians Stand - Voilà!














Und diese tiefenentspannte, so nette Lady hier links im Bild, das ist sie, die liebe Melani, die méa-verzückender Weise eins meiner absoluten Lieblingsmagazine dort liegen hatte - uiiiii 
(Coté Sud, Ouest, Est... die liebe ich)




Zum Schluss eine kleine Einkehr zum Käffchen am Feldstern, hier direkt auf dem Flohmarkt. Sie haben auch einen lauschigen Biergarten, und trotz wildem Graffiti ist hier alles supersauber und appetitlich. 
Innen hängt sogar ein schöner antiker Kronleuchter. 

Und was hat die Méa im roten Beutel, der da so unscheinbar auf dem Boden liegt? 
Na jaaa, Beutel kommt von BEUTE :), denn auch beim Kilian haben wir zugeschlagen, Yesss



Guckt mal:

Zwei wunderschöne Schalter für 250 V - sowie ein groooßes Stück göttlichstes altes Zuckerleinen in dieser milchgraucrémig einmaligen Farbe :))



 Und mit fröhlichen Sommergrüßen wünsche ich Euch nun auch frohe Sommertage, 

ohhh, und hier, hier tut sich vielleicht was...
hier wird geknipst, was das Zeug hält :)
Das aber kommt erst im Januar und diesmal aus "Amiland" ;))

Bis zum nächsten Mal,
Méa mit der königlichen Parkbank, die nicht alle Latten dran hat, aber dafür alle Tassen im Schrank :))

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Ein Feenzimmer wird erwachsen - das große Vorher

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Hier wohnt eine echte Fee

Glaubt Ihr nicht?? Doch. In dieser Hutschachtel hier, diesem Winzzimmer, lebt eine echte Fee. Meine Faye. Sie ist auch so elfenhaft, fröhlich, sie kann auch wild sein, aber als sie klein war, habe ich sie immer "Feelein fein" genannt, das hat sich aus ihrer zauberhaft sanften Art ergeben.
Klug, bedacht, sanft, dabei immer eifrig und so süß, ach, Ihr merkt schon...

Und weil sie so ist, wie sie ist, bekommt sie nun unter vollem Einsatz von Mama und Papa ein "neues" Zimmer.
Ja, sie wird nun eine junge Dame, die gar nicht dämlich und zu allem Elfenhaften auch so richtig klasse ist! 
So schmettert sie gerne auf ihrer E-Gitarre den "Dreamer" von Ozzy, oder "Come, as you are" von Nirvana - und bringt ihre Mama damit in höchste Verzückung (Ich liiiebe Grunch).
Also muss das ROOOOSAAAAAA endlich wech, der Babyplüsch-Plünkram,
und das Verwunschene, Wertige muss rein, Yess!

Und hier die "Hutschachtel" noch ganz im Kleinkindrausch:


VORHER





Guckt mal, das Kissen hab ich selber gequiltet - aus antiken Resten. 
In der Mitte ein großes F für Faye :))
Unverknittert sähe man Blätterranken als Quilt-Nähte, aber so sieht es gebraucht aus - nicht nur dekoriert. Sie benutzt es jeden Tag, so soll es sein. 


Der Quilt, wisst ihr noch? Auf dem Osterflohmarkt gefunden...

Das Loch im Türchen war damals für die Frettchen. Hobbit passt mittlerweile nicht mehr durch, nicht mal mehr sein Köpfchen.


Igelchen und seine Freunde grüßen Euch.

                            











Vieles darf bleiben, vieles ist schön. Einiges werde ich verkaufen.

 - aber eines muss auf jeden Fall geändert werden: 
Diese Zimmerdecke hier muss WEISS!!! 

Die Wände ebenso, allerdings ordentlich patiniert und ein wenig abgetönt. 

VORHER


Und für den kleinen, zwar echten, antiken, aber mittlerweile überflüssigen Lloyd-Loom-Sessel  (superschweres Teil aus traditionellem Bastdrahtgeflecht) 
in Babyrosa,
da muss etwas völlig anderes her.  
Etwas mittlerweile Sinnvolleres.
Der kleine Kerl hat zwar ordentlich Stauraum (Sitz ist abnehmbar wie ein Deckel), aber dennoch. Das ist etwas für eine ganz kleine Prinzessin. 
Der wird verkauft, 
die kleine französische Wandlampe über dem Spiegel ebenso.

Zudem hat sich Faye ein wenig mehr Privatsphäre und Lichtschutz für Abend und des Nachts gewünscht, was ihr Kopfteil anbegeht. Nun, uns ist da etwas eingefallen :))

VORHER


Ja, ein wenig tut der Abschied weh - aber Vorfreude auf Kommendes überwiegt - 
und wie es bei kleinen Räumchen so ist... Viele Ideen sind gefordert. 
Es muss einfach SENSATIONELL werden :))

In diesem Sinne sind wir nun an der Arbeit!
Es wird königlich, versprochen :))

Eure Méa, Königin Mama ;))

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Wände patinieren - erste Verwandlungen des Feenzimmers

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Neues aus der Hutschachtel

Und hier sind wir wieder, Mama-König und Papa-König in Feenzimmer-Mission, unsere Prinzessin mit der E-Gitarre glücklich zu machen. 

So klein das Zimmer ist, das wir die "Hutschachtel" nennen, so viel schwieriger ist alles, und wir geben uns erst recht Mühe. 
Jetzt in diesem nächsten Schritt geht es an die Wände :))!

Ich bin nun bereits so oft gefragt worden, "wie ich das mit den Wänden mache", dass ich mich wundere - erstens, weil es immer derart gut ankommt, und zweitens, weil es so kinderleicht und schnell geht. Also hab ich mal ´nen extra Post für Euch gemacht, die es interessiert :))


Die Brigitte hat nach einem Fotoshooting hier auch einen Text verfasst, aber mittlerweile mache ich das unkomplizierter mit derselben Wirkung. Und das mit dem Spüli und dem Dampfgerät ist nicht von mir... Wer es trotzdem lesen will, klickt hier.

Patina gibt das perfekte Setting, ob auf meinen Skulpturen, auf dem alten Originalstuck, den ich mühsam patiniert habe, oder eben auf den Wänden wie hier in der Abendstimmung:



oder hier tagsüber:






Doch erst, erst kam Widerstand.
"Mama, muss das so werden??? So war das doch schön!"
Meine Faye war zunächst entsetzt ob meines Vorhabens, dies nun auch in ihrem Zimmer umzusetzen.


Ja, warum beschmiere ich die schön säuberlich gestrichenen Wände? Wieso tue ich das?
Da habe ich mal nachgedacht.

Die Antwort ist, weil es so nicht natürlich wäre, so gleichmäßig. 
Kein Stein, keine Fläche in der Natur oder die eines alten Gemäuers ist so verarmt und zeigt nur eine einzige Farbe auf. Nein, natürliche Oberfläche changiert immer. Sie lebt, hat Magie und lauter Bilder in sich, und nur so hat sie auch wirklich WIRKUNG. 
Und oh, sie verändert sich mit dem Lichteinfall über den Tag hin, und schafft eine unvergleichliche Stimmung. 

Einfach weiß streichen hat auch einiges zu bieten, ist die Struktur der Wand schön. Lichtreflektionen anderer Farben und Sonnenlicht wirken auch hierauf... Ja, das stimmt wohl. 
Aber mit Patina hat es eben Tiefe. Die Struktur einer Wand kommt damit erst so richtig heraus. Ich liebe die Atmosphäre, die nur das schafft.
Und über diese Wirkung staunen auch unsere Gäste immer Bauklötze, denn sie wissen ja, dass sie eigentlich nur in einer Stadtwohnung sind. Eigentlich.

Das Auge saugt sich fest an diesen "Imperfections", wie bei einer guten Melodie ja auch ordentlich Disharmonien dazugehören. 
Sonst ist es unnatürlich, entspricht nicht unserem Wesen und ist sogar ein wenig... nun... ich nenne das immer "Dutzi-Dei-Dei". 
Und dagegen, dagegen eben hilft Patina :))

Im Gesamten, nicht einzeln für sich betrachtet, findet das nun auch Faye - denn die Wirkung des Nachher hat sie dann wohl gemerkt. Es kam ein verdutztes "Ach soooooooooooooo", dann ein fachmännisches, äh, fachfrauliches "Ja. Prima. So kann man´s wirklich lassen. Besser."
(Hab mich ja auch schwer zurückgehalten, es nicht morbide werden zu lassen.)

Aber der Reihe nach. 
Ja, wir waren planvoll vorgegangen in der Hutschachtel
- ausräumen, putzen, abkleben...

VORHER



streichen... 

Wir hatten früher eine Art Uterus-Farbe für die Decke gewählt, damit sich das ganz kleine Fayelein wohlig fühlen würde - es wirkte alles ganz warm und beschützt.

Doch nun mit den Jahren wirkte das Altrosa der Decke einfach nurmehr schmuddelig, und wir alle waren begeistert und froh, als das Weiß das Licht brachte. Und wie!




Ja, und nun stand als nächster Schritt eben das Patinieren an.

Nachdem die Grundierung der Wände erfolgt war, die wir einst mühsam von Raufaser-Tapete befreiten und verputzten...



 ... kam nun endlich die Kür. 

Wasserlösliche Abtönfarbe wird hierzu in Wasser gegeben, dass auf einem Lappen in etwa solch eine leichte (!) Färbung entsteht wie auf dem Foto. 
Das Motto hier: Lieber öfters eine Wand-Stelle befeuchten, als einen zu dunklen Fleck machen. 
Ich hatte die Grundierung mit Schlammbraun abgetönt. Mache ich eigentlich immer. Ins Wasser gab ich dann genau wieder dieses Schlammbraun und ein klitzekleines bisschen (wirklich nur ganz wenig, sonst sieht es aus wie Schimmel) Schwarz. Ihr könnt auch einen weiteren Eimer mit ein wenig hauch-hauchzartem Pink zusätzlich machen, das sieht man kaum und es hat einen heftigen Effekt, wenn man das hier und da aufträgt. Ich habe in dieser Wohnung überall ganz leicht rosa Licht, doch die Wände wirken warm weiß. 
Das hat sogar die Fotografen geflasht, die hier waren. Nur einer hat´s sofort durchschaut ;)

Nun tauche ich also einen Lappen ein, wringe ihn gut aus und rolle ihn dann über die Wand (nach einigen Minuten hat man da sehenswerte Mumienhände...). 
Nehmt Euch vor allem die Ecken vor und macht oben mehr. So sieht man es auch in alten Gebäuden.
Wenn man das mit einem nur leidlich feuchten Lappen macht, dann ist das zwar mühsam, man muss ordentlich aufdrücken, doch hat man den Vorteil, dass nur die erhabene Stellen dunkler werden. Also nicht einsuppen!
Guckt mal, so kommt die Struktur hervor. Man kann auch öfters drübergehen, dann wird´s kräftiger.
Ach ja, so liebe ich das... Demeure... 


Die Decke aber lasse ich gerne reinweiß - ist appetitlicher, und man sieht, dass die "Flecken" Patina sind und nicht etwa ein Wasserschaden - da bin ich wohl Spießer ;)

Das war alles. Ihr seht also, Patinieren ist ganz einfach. Und das kann man übrigens ebenso fantastisch zu modernen Möbeln sehen!




Ist Euch etwas nicht so gelungen, wie hier unten, da die Ränder zu wenig Übergang haben, also nicht schön und unmerklich ins Hellere übergehen, kein Problem. Einfach verdünnte Wandfarbe drüber.




Ja, das ist überhaupt ganz wichtig - Grundfarbe im Töpfchen aufheben!!! 
Man braucht immer nochmal was. Auch zum Ausbessern...

Apropos ausbessern... Hier hat mich doch glatt eine freche Elfe abgelichtet, wie ich hier im Schweiße meines Angesichtes höchst un-königinnenhaft in Mama-Mission herumpinsele! 




Als ich sie dann schnappen wollte, war sie schneller, als meine Hand sie greifen konnte, und hat doch glatt nochmal abgedrückt, die Schlingeline! Völlig unbeeindruckt! Sowas! 




Und ach, kaum war die Arbeit getan... musste sich Hobbit unbedingt ausruhen ;)) Es war doch sehr anstrengend für ihn.


So, dies war es mit der Pinselei der Decke und Wände. Im nächsten Post geht es um so einige Vorher-Nachhers.
Schließlich ist das Setting, die Bühne, nun fertig für die Hauptakteure, n´est-ce pas?

À bientôt,

Eure Méa, die Patineuse

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Erstes Vorher-Nachher im Kinderzimmer

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Die ersten Akteure der Hutschachtel sind fertig :))

Im letzten Post hatten wir ja die Wände der Hutschachtel (= Fayes Zimmerchen) patiniert -
hier auch bereits, um den Spiegel ordentlich in Szene setzen zu können.




Aber nun in diesem nächsten Schritt, da geht es an die Vorher-Nachher-Teilchen, die schon vorhanden waren und bleiben durften,
jedoch dringend eine Verwandlung nötig hatten.
Die ersten Hauptakteure in der Hutschachtel, die sich gar nicht schnell genug verwandeln konnten. Ja, endlich war es soweit, und alte Teilchen erscheinen nun in neuem Gewand, zu zeigen, dass sie noch viel mehr können :)

Guckt mal, so sah der Spiegel noch bis vor Kurzem aus, war er ja damals für ein Kleinkinderzimmer gedacht.
Heute kräuseln sich mir hier die Fingernägel und das Wort "Törtchen" fällt mir ein!




Er bekam dringendst einen neuen Look. 
Erst wurde gegrimmelt, wie immer...



und dann... voilà!









und weil´s so schön ist, gleich noch einmal in Gegenüberstellung :))



Auch dieses grünliche Kerlchen hier unten wurde verwandelt.
Der Schrank mit dem Glas direkt im Eingang des Zimmerchens war uns nie geheuer. Wir hatten immer Angst, jemand würde mal dagegenkommen, da er so niedrig steht - also Glas raus, Holz rein. 
Leider hatten wir hierfür kein altes Holz, aber der Schrank ist ja auch kein Edelteil, soll er auch gar nicht sein.
Los geht´s!




Grimmeln... streichen... pudern... fertig.
Ich habe extra ein warmes "Méa-Grau" genommen. Das ist eine Sprachschöpfung von Kunden aus einem Laden einer Freundin, in dem ich viel hergerichtet habe, da ich wissen wollte, ob ich auch Café-Räume gestalten und ausstatten könnte. Sozusagen schon einmal als Vorübung eines Traumes von uns... Aber das ist ein eigener Post.

Ja, die Kunden fragten immer, wo sie bitte diese Farbe kaufen könnten ; - braucht Ihr nicht.
Einfach Umbra in Weiß einmischen, mit einem Hauch Schwarz. Die Mischung macht´s.
Nehmt einen dunkleren Ton, als Ihr letztlich vorhabt. Dann zum neuerlichen Überstreichen nochmals Weiß da rein und nach dem Trocknen mit fast trockenem Pinsel dem Möbelchen schlampig "eins überziehen".
Vergesst das Pudern danach nicht, wie ich ja schon so oft erklärt habe, damit es schön kalkig rüberkommt und es diese altertümlich aussehenden Effekte gibt.

 Auch bei diesem Möbel galt für mich wieder: Zuviel "Zucker" mag ich nicht.
Ein "herbes" Teilchen inmitten all der Romantik kommt hier wohltuend gut.
Hahaha, sonst verderben sich die Augen noch den Magen ;))



Die kleine Schlüssellochblende habe ich optisch verwandelt, ja, länglicher gemacht.
Das habe ich mal in einem Post gesehen und hier angewendet (Oh Himmel, wer von Euch war das noch... dieser göttliche Nachttisch... Habe ich auch völlig begeistert kommentiert... Bitte melden, falls Du das hier liest und der dementen Méa auf die Sprünge helfen willst):

Optisch durch dunkles Auftupfen in die Länge gezogen - Wirkung phänomenal.
Da hier immer Schlagschatten darauf herrscht, ist die Illusion perfekt.
Ein bildschönes Scar-Face :)))
Das Würmchen war ein Künstler!




Ach ja, dieser kleine so schrabbelige Schrank war übrigens einmal ein Aufsatz - das Unterteil war nicht mehr da. 
Wir kauften ihn damals, sägten ihn weniger tief, also "wandnäher" (kein Platz), und der Arme büßte dann auch noch seinen hübschen Zier-Aufsatz ein.
Nun aber ist auch der Schrank wieder in neuen Ehren. Schick ist er geworden, findet Ihr nicht?

Aus Restbrettern und diesem originalen Zieraufsatz machten wir damals nämlich dieses Hängeschränkchen über Fayes Schreibtisch:



Das einzig Alte hieran ist eben dieser obige Aufsatz. Die übrigen Bretter sind neu, der König hat sie nach meinem Entwurf zugesägt, wir haben aber zumindest wüst die Kanten gebrochen. Dadurch sieht es einigermaßen "alt" aus.
Unterhalb befindet sich eine Daylight-Röhre für gutes Licht und genug Beleuchtung des Schreibtisches.

Und schließlich wurde auch der Einbau noch gestrichen. Es werde Licht...
Übrigens bei beiden Bildern gleich Belichtung! Was nur das Streichen an Lichtgewinn ausmacht, da habe ich vielleicht gestaunt! Als hätte man einen Lichtschalter angeknipst!






Auch die Klappe wurde endlich gefertigt, das wollten wir schon so lange getan haben. 
Das auf dem Boden sind übrigens keine Farbkleckse, nur Brösel ;))

Wer sich nun über den völligen Einbau der Heizung wunderte: Das konnten wir hier wirklich tun. Die Rohre sind nämlich immer temperiert, die Heizung selbst wird nur an extremen Frosttagen einmal kurz am Tage angeschaltet. Da reicht es dann, die Schubladen herauszunehmen. 
Sonst wird hier nie extra geheizt. 
Die Wand hinter dem Einbau ist völlig trocken und schimmelfrei. Seit so vielen Jahren.
Kann man einsehen, wenn die Schublädchen herausgenommen sind.
Ja, gute alte Bausubstanz - im Sommer herrlich kühl, im Winter warm. Diiiickes altes Mauerwerk - 50cm Tiefe, mit Köpfchen gefügt, 120 Jahre alt. Da haben wir solch ein Glück :)

Dies hier unten nun hat sich bewährt und darf deshalb unverändert bleiben:
Das angeschnittene offene Eckschränkchen unter dem selbst gezimmerten Schreibtisch, 



unsichtbar für die Augen derer, die ins Zimmer blicken (direkt unten rechts an den Schrank angrenzend, seht Ihr? Hihi, nein, seht ihr nicht ;)


Der wundervolle alte Dienstmädchen-Kleiderschrank aus Familienbesitz (das einzige, was ich aus diesem hatte) darf ebenso bleiben, 
wie auch dies selbstgemachte Teilchen mit den echt alten Schubladen.
Die traumhafte ovale Pappschachtel gibt es übrigens in drölfzig traumhaften Variationen bei einer Dawandeuse mit einem unglaublichen Auge für solche Sachen. Wir sind immer noch ganz verliebt.



Und auch dies hier hat sich bewährt und bleibt. Die CDs haben hier Platz ohne einzustauben.


Ah ja, und dies wollte ich Euch auch nicht vorenthalten:
Der Monsieur l´Inspecteur setzte sich pflichtbewusst nacheinander in jedes freigeräumte Möbel, damit es auch schöööön nach Hoppeltiger duftet... (er duftet wirklich!)




So, dies also wäre nun auch erfolgt! 
Somit sind also alle vorhandenen Teilchen auf neuestem Stand ;)

Die Spezial-Anfertigungen, die hier gerade schon fertig werden, kommen dann umgehend im nächsten Post
Es wird schön verrückt, das verspreche ich Euch... 
Schließlich soll es ja nun auch teenymäßig "cool" werden!

Wie wäre es denn mit einer Munitions-Kiste auf Chippendale-Beinen??
Oder einem belüsterten Fensterladen am Bett?
Oder gar ein orientalisches Fenster?

Bis zum nächsten Mal,

Eure Méa aus der königlichen Hutschachtel


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Die Anfertigungen im Feenreich und rostige Scharniere

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Was besonders werden will, braucht Zeit




Oh, im Königreich war was los! Da rappelte es vielleicht in der Hutschachtel!
Alleine die ungehaltenen Kommentare des Papa-König füllten die Gemächer.
Vor allem das berühmte und wenig begeisterte "Na gaaaaaaanz toll" und doch noch einiges Unstandesgemäßeres, wenn die alte Stichsäge wieder völlig ungehemmt ihr Sägeblatt von sich warf, wenn der Bohrer mit abgenutzter Bohrspitze ewig brauchte und sich schief hineindrillte...

Der Papa-König aber kämpfte tapfer weiter. War ja schließlich für seine Prinzessin mit der E-Gitarre.
Alles in allem hatte er für die Anfertigungen einen Tag eingeplant - aus dem dreie wurden. Aber es ist eben so, als Papa-König hat man nie so wirklich Urlaub. Und nur ein könighafter Held schlägt solche Schlachten!
Auch wenn er der Königin damit manchmal mächtig auf den Zeiger ging ;)), die sich bei ihren Arbeiten (ich kämpfte mit einem Fransen-Lüster, aber wie!!!) auch nicht gerade in vornehmen Ergüssen ergab. Nun denn, derbe Arbeiten bewirken manchmal eben Vorgänge dieser Art.

Ja, es hieß tapfer bleiben - und nie wieder werden wir "kleine Projektchen" unterschätzen, die man denkt, in jeweils ein, zwei Stunden gemacht zu haben :))

Aber oh, wann anders können Eltern wahrhaftig königlich werden, und sich als Bühnenbildner austoben?? 
Ein behagliches Kuschelkämmerchen für den Nachwuchs zaubern? 
Ja, es hat verdammt Spaß gemacht - von einigen Widrigkeiten abgesehen, die wir nicht zu verantworten hatten.


Aber nun zur "Action":

Die erste Idee war, eine wunderschöne Kiste (ehemals Munitionskiste) auf zwei Chippendale-Beine gestellt zu haben. 
Guckt mal, die anderen beiden Beine hatten wir ja damals an dem "antiken" Sekretär verwendet, den wir gebaut hatten. 
Hier könnt Ihr klicken, falls Ihr das noch einmal sehen möchtet.



Ja, und eben hiervon hatten wir noch zweie übrig. Die Beine hatten wir einmal vom Flohmarkt, von einem eigentlich scheußlichen Teewagen, so ein Servierteil mit Kacheln oben... Aber die Beine waren schön. Und nun endlich kam auch das zweite Paar eben dieser Beinlein zum Einsatz. Nämlich hier:


Erst wurde also "bebeint":


Und eigentlich sah ja die Patina auf groben ersten Blick sooo schön aus - eigentlich. Aber beim näheren Hinsehen... Nä. 
Da streikte nicht nur das Fayelein - sondern auch die Frau, die Gelb nicht leiden kann - zumindest nicht an Kisten ;))


Nein, da gab es nichts, die Ränder wurden gegrimmelt.



Unisono kam es dann jedoch von beiden Kiddis: "Mama, dies Kiste muss aber weiß!"
"WEISS?"
"Jup! Sonst sieht das nicht aus, so zu dem Grundton der Shutters."
"Stimmt."
"Klar, Mama. Musst nur uns fragen. Und so schön leicht grimmeln, nä?", kam es von den Jung-Experten.
Recht hatten sie. Also denn...



Besonders stolz war ich auf ein zufälliges Lack-in-Lack-arbeitet-irgendwie-miteinander-Gebilde.
(typisch Auro - ich krieg hier, glaub ich, mal einen auf den Deckel für Schleichwerbung, hihi. Aber ich bekomme wirklich nix dafür)

Guckt doch mal, sieht sooo schön aus, jetzt hat´s ein Gesicht.




Als Nächstes kam etwas ganz Besonderes. Da ja nun der Baldachin über dem Bett futsch ist... musste schließlich ein wenig Ersatz her.
Und das machte die Méa natürlich wirklich im Handumdrehen, denn das ist ihr Métier, da ist sie in ihrem Element :))
Hier seht Ihr auch meine berühmten Mumienhände nach der Wandpatinierung - sehenswertes und vollgeschweinertes Pergament, haha.
Ich denke mir das immer, vor allem meine Fingernägel, die sehen immer aus, au weia - zum in die Tasche vergraben. 
Aber patinieren mit Handschuhen, oder gar Geschirr abwaschen damit... geht bei der Méa einfach nicht. Und so würde wohl die Tilly aus dieser uralten Spülmittelreklame (kennt Ihr die noch? Das war die mit den Spüüüüülhanden, die der Spülerin sagte, so würde der Mann nie um ihre Hand anhalten, boaaaahhh) vor Schreck einfach hintübergekippt sein.






Ein Händler, der vorbeikam, meinte, das Material hätte was von Kuhfladen :))
Stimmt auffallend... 
Ist aber gut duftende Zaubermasse.
Sie verbindet sich nahezu untrennbar mit dem Holz.

Noch trocknen, dann noch schleifen... 
(Dies hier ist wohlgemerkt VOR dem Schleifen und neuerlichem Aufbringen der letzten Schicht)



...ein wenig anpinseln uuuuund Tataaaaaaaaaaaaaah!!!


Meeehr zeig ich noch nicht, denn wir wollen ja schließlich ein NACHHER präsentieren und kein Nachher-chen ;)))


Somit nun war es an der Zeit, die Privatsphäre des Feeleins zu achten - schließlich hatte sie sich Sicht- und Blendschutz bezüglich ihres Kopfteiles erbeten. Kinder wollen nicht so ausgesetzt sein - wir ja auch nicht! 
So ist es kein Wunder, dass wir eine Wand hinter den Köpfen wollen, rein instinktiv. Habe selten ein freistehendes Bett gesehen. 
Sicherheit, Wärme, Schutz vor Zugluft, Blendschutz in der Nacht, das macht Sinn. 
An Fayes Fensterlein sind daher auch fest verschließbare Läden. 
Aber sie wollte es noch kuschel-nischiger haben. 
Recht hatte sie.

Nun, es lagen Shutters nahe. Doch in genau der benötigten Größe?? 
Fehlanzeige - und warten konnten wir nun ja nicht, die Schule würde bald wieder anfangen, andere Vorbereitungen wären zu treffen...
Doch wir hatten da eine Idee... da wir schon einmal etwas dieser Art gemacht hatten. 
Damals, mit einem alten Fenster und Restholz, um einer Cafenische in einem Laden einen Touch Gartenlaube zu verpassen :)). 
Guckt mal, iss nich schön???



Ein dreiteiliger Paravent, der in sich selbst steht.
Aufgenommen im Nordlys Eppendorf




Ja, und nun würden wir das wieder nutzen, beschlossen wir, hatten wir doch zu einem Winz-Traum-Shutterchen von der Princess Greeneye noch altes schrabbeliges Bauholz aufgetrieben, das auf den mm reichte, als hätte es tatsächlich genau hierauf gewartet! :))
Was für ein Glück!



Verzapft hat der Papa-König es so richtig dolle "original" mit Holzdübeln.

Doch dann...


Die Königin, die moserte: "Ähhh... Ne. So is das nix. Wie sieht das denn aus? So gleich hoch, nääääää. Muss schon ein wenig... na, oben so angefressener und doch nochmal 2 cm kürzer, als ich gesagt habe. Also Kreissäge, unten zwei ab... Ja, sonst isses zu gleich hoch, so laaangweilig, und... Ach, ich male das mal auf!!"

Gefürchtet ist dieses "Ich male das mal auf". 
Aber Gott sei Dank ist der König dann auch immer neugierig, was die Königin zwar Unbequemes aber so schön Verrücktes ausheckt.

Dazu gehört auch das nervige Kantenbrechen. Wir machen das mit Feile - alles, was eckig ist, wird gebrochen... viel Arbeit - aber göttlich "antiker" Effekt. Es lohnt sich.





Blieb das Problem, dass die Prinzessin natürlich die kleinen Shutters in den großen Shutters ja auch AUFMACHEN wollte. 
Und die Fitschen waren natürlich auf der FALSCHEN SEITE. Ganz klar.
Also, die uralten verrosteten Fitschen raus.
Alte verrostete Schrauben ohne Schlitz rausdrehen ist aber nicht - also erst mal einen Schlitz rein-dremeln. 
Nach diesem Beispiel der Widrig- und Unwägbarkeiten noch Fragen, wieso wir so lange für unsere kleinen Vorhaben brauchten?

Das Problem der fehlenden Gegenstücke, also der Drehstücke der Angeln, lösten wir nach Méa-Art. 
"Nimmst Du grosssses Nagel, schlägst Du in Holz, haust Du mit Hammer um Ecke, war´s schon."
König: "Ahhh ja."


Mit Grimmeln schön auf alt getrimmt :)) Voilà.



Der Rost ist für mich gar kein Problem. Ich gehe mit demselben Grimmelschmodder rüber wie beim Messingbearbeiten. Falls Ihr nochmal klicken mögt, da ist noch einmal die genaue Anleitung.
Rost ist genial, um ihn als herrlich färbende Brösel über fast trockene Farbe zu ziehen. Färbt völlig authentisch ein. 
Nicht zuletzt heißt es bei der braunen Abtönfarbe ja auch gerne "Eisenoxid-Braun", nä? 
Hihi, ist mir letztens erst aufgegangen.
Aber sonst hat Rost in einem Kinderzimmer nichts aber auch gar nichts zu suchen. 
Und insofern ist er mit meiner Methode unschädlich gemacht, die ätherischen Zitrusöle in der Farbe tun nämlich Wunder.

So darf es nicht bleiben! Bä...




Ordentlich eingrimmeln...


... und mit demselben Schmodder auch bereits Brüche, Ritzen, Narben, Ecken und Kanten des Holzes akzentuieren... Der Pinsel ist ja nun schon einmal eingeschweinert.



Dann kommt...


ordentlich Babypuder drauf!


Und danach sagt Euch gar keiner mehr, das war nicht schon so ;)) HA!

NACHHER
Nun wisst Ihr auch, was das erste Bild oben sollte ;))


Big Draaaama!



"Originalpatina", hihi
(Aber in appetitlicher Version)


Faye wollte es auf keinen Fall brauner, was ich gut verstehen kann. Na, also dann eben so!


Monsieur l´Inspecteur hatte nichts zu beanstanden. Außer, dass sich dort hinter dem Shutter keine Maus versteckte...



VORHER-NACHHER






Was für ein Bild - bin ganz hin und futsch...


Hach... Nüja... 

aber da fehlt... noch etwas...

RICHTIG!
Das I-Tüpfelchen auf den I-Tüpfelchen!
 Billig geschossen auf ebay - 
eine Allerweltslampe für nicht einmal ´nen Fuffi. 
Allerdings eine sehr solide mit richtig dickem, guten alten Messing.


Und diese Plaaaastiktüllen immer, oiiiiiiiii. Die Pressnähte müssen abgeschliffen werden.


Schon besser...



Neubestückung war angesagt, ich hatte da so eine Idee im Kopf... 
Schaue mir ja nicht mal nur einfach so Bilder von alten Leuchtern an. 
Neee, die Méa nich...
Also?

Lampenkristalle sind alle abgedrahtet, fertig los!
Na, Ihr kennt das ja mittlerweile:
Lämpchen wurde gegrimmelt  und gepudert...



Finish drauf - dann konnte es endlich losgehen.


Behang entwerfe ich immer erst einmal auf einem grooooßen weißen Blatt, bevor dann das fertig Gedrahtete am Gestell selbst getestet wird. 
Aus dem Theresialämpchen würde ich schon ein richtig gutes Jugendstil-Kerlchen zaubern, oha, ja, das würde ich!
Da käme mir keine Theresia wieder dran - ohhh nein. Das wäre in Fayes Zimmer zu "uncool" und tüddelig. 
Also im Fundus fündig werden - daher heißt der doch schließlich so ;)))



Erste Probe - immer an den Shutters im Wohnzimmer, da kann man so gut aufhängen...
Mitte hochgebogen.
Unten sieht es nun auch länger aus. 
Wandlampen optisch in die Länge ziehen, kommt immer eleganter - und sieht teurer aus, hihi.


Die Idee war, es wie ein Jugendstil-Collier zu gestalten.
Die geschmoddert-gepuderten Kerzentüllen wirken nun wie aus Pappmaché 
(also wie gaaanz alte).
Voilà!


Uuuund das Kerlchen wurde an Kettenglieder gehängt, nicht plan an die Wand. Schön schräg, so lässig, damit´s nur ja nicht zu spießig ´rüberkommt!
So wirkt es wie mal hingerummelt und dann vergessen, so mit Verve...
Ja, so ist es richtig gut!




Noch einmal, weil es sooooooooooo verändert ist:



                   VORHER-NACHHER

                   Das original Ebay-Angebot                 und                 nach der Méa-Behandlung






Und wie es nun im Insgesamt aussieht,
das seht Ihr im letzten Feenzimmerpost.

Wir richten nun fleissig alles wieder ein.

À tout à l´heure,

Eure Méa, die Gestaltwandlerin


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Eine Fee lädt Euch ein - Willkommen in der Hutschachtel!

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Scène finale -

Bitte, kommt herein!




Und hier ist sie, unsere wahrhaftige Faye im Wunderland!
Es ist noch feenhaft genug, diesmal aber ist das Pink von der Natur, nämlich von den Willkommensblumen und nicht von "uncoolem" Babyplüsch-Kram. 
Ein bisschen Pink MUSS bleiben dürfen. Aber nur in dieser Form. Denn diese Fee ist cool! Auch wenn die Söckchen noch rosa sind.






Ja, die Söckchen sind noch rosa, genauso, wie die Kleine hier nun den Spagat zwischen Kindheit und bereits ein wenig Erwachsen-Sein bewältigen muss. Ein traumhaftes Alter, alles noch vor sich zu haben, aber auch erfüllt von Ungewissem und Veränderungen. 
Abschied und Neuanfang.
Und so soll der Übergang auch ruhig fließend sein dürfen, denn manches kann (soll?) man schließlich in den nächsten Lebensabschnitt mit herübernehmen. Ein wenig Kind bleiben, für immer, dann gibt es noch Menschen, die träumen können und das, was MAN so tut, hinterfragen.
Ja, und daher...


... werden ein paar Lieblinge natürlich bleiben - wo kämen wir denn da hin, wenn wir diesem da untreu würden!!! Das HERZ würde uns brechen!


Und auch dieses Völkchen blieb - allerdings nun im Randgeschehen :) Sie machen ab jetzt da oben Quatsch und finden es ganz grandios, neuerdings solch einen Ausblick zu haben.


Diese Lieben hier durften ebenso bleiben... Sie haben einfach zuviel Charme...



Und die Schultüte nebst kleiner Vorschultüte, die damals unter großem Hallo mit einem antiken Sari samt seiner schweren Silberkurbelstickerei ummantelt wurden, nein, die mussten auch bleiben. Sehen sie nicht ohnehin wie Feenhüte aus...?


Notamment das Mäusebett - also bitte, das darf ja auf gar keinen Fall gehen, meinte die Faye... Also gut, warten wir noch ein paar Jahre ;))

Das Bettzeug habe ich entworfen und genäht - sozusagen bin ich eine Mäuse-Interior-Createuse. 
Bitte auf einem der nächsten Bilder das Seitenbolster mit Mini-Quaste zu beachten, genauso wie auf den platzierten Flicken und den Umschlag mit Befestigung anderer Art.
Annalein von Weiss und ein Hauch Rosé, hier muss ich immer an Dich und Deine kleine so wundervolle Puppenstuben-Welt denken :)

Die zwei in der Tasche stehen immer zuerst auf, daher ist das seitliche Bettchen rechts nun schon leer...


Im Gegensatz zu diesem Herren hier, der pubertäre Youngster, der immer als Letzter noch schläft...


 ... und faulenzt, bis er dann...


...den gaaaaaaanz großen Macker markiert und sich wie hier an meiner Atelierskiste vergnügt, 


während unten der ganz kleine Schlawiner aus dem Mauseloch guckt.
Echtem Mauseloch übrigens! 



Habe ich im Post um die Mäusekiste beschrieben :) 
Hier könnt Ihr nochmal hinklicken, falls Ihr Lust habt 

Ja, alle die durften bleiben und zählen offiziell nicht unter Baby-Kram ;)

Der neue Klimperkram aber ist echt - und edel! Er bringt herrlich warmes Licht und Funkeln ins Zimmerchen. Auch wenn es aus ist und gar kein Lichtschein auf den Wandleuchter trifft, verspürt man ein Geheimnis...



Der Spiegel samt Schränkchen indes, sie dienen nun einem weiteren Zweck - wenn auch im Vorbeiflug, da Faye für Eitelkeiten lieber nicht viel Zeit aufbringen will. 
Ist schließlich keine Dutzi-Dei-Dei-Prinzessin!
Gut so - 
aber wenn, dann mit Stil!
Monika gucke, das ist euer silberner Handspiegel, er hat uns solch große Freude gebracht :))



Das orientalische Fenster ersetzt nun mit Würde den Tüll. Es fand sehr großen Anklang... 




... und es sieht aus wie geschnitzt. 
Nur zum Beschnitzen ist es fast schon zu hart - würde man das von mir gefertigte Ornament nun vom tragenden Holz entfernen wollen, oha, da würde man ganz schön ins Schwitzen kommen. 
Aber was sage ich da... es war doch ohnehin aus diesem Holz geschnitzt und ist echt antik, n´est-ce pas? Hihi
Genauso wie dieser "originale Stuck" in diesem Zimmerchen... Hahahaha, von weeegen!!! Der ist auch nicht alt ;)))
Wollt Ihr mal sehen, wie es bei den Vorbewohnern hier aussah?
Jetzt müsst Ihr aber tapfer sein.
Jahaa, dasselbe Zimmer...




Aber nun schnell wieder ins Königreich. Hält man ja nicht aus... Diese andere Stimmung allein, oiiii
Die Alice-im-Wunderland-Uhr im Rahmen wechselte übrigens schließlich die Seite. Hier noch rechts.


Alles ist nun ruhiger, schöner und erwachsener geworden. Und man glaubt gar nicht, wieviel in so eine Kiste geht!
Unter dem Bett befinden sich übrigens zusätzlich und unsichtbar vier Rollkisten, den Platzmangel ein wenig aufzufangen.



Und hier ein typischer Fall von "denkste"

Die Schwierigkeit war, dass das Zimmer extrem klein ist. Irgendwie noch kleiner, als wir dachten. 
Als wir nämlich unsere Anfertigungen wie geplant als Highlights anbringen wollten, wurde eines schnell gewiss: Der Spiegel konnte auf KEINEN Fall am Platz bleiben.
Per Zollstock hatte alles so gut ausgesehen, alles passte auf den cm - 
doch optisch war es zunächst die Katastrophe. Alles war zu zugestellt, viel zuviel!

Nein, der Spiegel musste vielmehr sogar kupiert werden, sonst wäre er zu hoch gekommen, da er nur noch über dem Schränkchen Platz finden würde.
Ja, es musste Leerraum bleiben zwischen der Shutter-Kisten-Installation und dem kleinen Schrank am Eingang. Da half leider gar nichts.
Das abgesägte Unterteil wurde übrigens verwahrt und kann jederzeit wieder so angebracht werden, dass man den Schnitt nicht sieht.

Ein wundervoller Nebeneffekt dieser Lösung, die durch Entstehung einer Schminkkommode für unseren Teeny zu einer wirklichen Lösung wurde:
Das Licht im Zimmer ist hierdurch noch stärker geworden, da auf diesem Platz weitaus mehr in und aus dem Spiegel fällt. Er erstrahlt an diesem Platz regelrecht in warm silbrigem Licht.



Und so kommt nun alles besser zur Geltung und stiehlt sich auch nicht gegenseitig die Show.







So it´s all about the girl.... und den Geschichten, die sich hier noch ereignen werden. 
Dies hier wird nicht die letzte gewesen sein.
Es darf ruhig ein wenig punkig und rockig werden. 
Doch das ist noch ein wenig hin. Auch wenn diese Fee hier die Zwiebeln quietschvergnügt mit Taucherbrille schneidet.
Und jetzt genießen wir eben diese Zeit in vollen Zügen, wie wir auch die (Klein-)Kindheit unserer beiden feierten, was das Zeug hielt. 
Kommt ja nicht mehr zurück...

In diesem Sinne, 
das war die Hutschachtel,
und mit dieser Abendstimmung schließen wir nun den Post... 




Psssst... Das Fayelein braucht nun seine Privatsphäre...

Falls Ihr sehen wollt, wie alles "vorher" und "währenddesen" war, einfach weiter herunterscrollen.

Eure Méa, Königin Mama


Nachtrag: Wir haben lange überlegt, ob wir Fotos mit Faye einstellen. Ihr Kommentar hierzu war allerdings: "Na, ohne fände ich das richtig doof. Schließlich gibt´s mich ja auch! Ist MEIN Zimmer."
Da sie auch bei den Foto-Shootings hier oft mit von der Partie war und ihre eigenen Auftritte als kleine Musikerin hat, haben wir uns dann dafür entschieden.

*****

Und nun noch etwas ganz Wundervolles, für alle, die es noch nicht wissen!!!

Hier könnt Ihr klicken - Das Weihnachtsbuch der lieben Belinda!!!
Meine herzlichsten Glückwunsch!
Ich fasse es nicht, so schnell ging das!
Und es ist wun-der-zau-ber-schön geworden!


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Email an Méa

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Zauber wirken

Etwas fehlte noch im Feenreich. Die Hutschachtel ist nun fertig, wie Ihr wisst - also das Zimmer meiner Tochter, dessen wilde Umwandlungen ja auch die letzten drei Posts bevölkert hatten.
Doch etwas ganz Wichtiges war noch nicht fertig geworden.

Ich stelle nämlich nicht nur meine Elfenherzen her, sondern auch Medaillon-Herzen, die über so mancher Wiege hängen.
Das heißt, ich fasse Kinderbilder vorsichtigst hinter Glas.

Natürlich hatte ich auch eines meiner kleinen Faye gemacht. Allerdings wollte sie ein Medaillon-Herz, das nicht mehr das Baby-Bild trug - das andere könne ja nun ich behalten ;)), weil das ja eher was für die Mama sei. 

Und so... ist nun dieses Medaillon-Herz über dem Bett der kleine zauberische Abschluss der Hutschachtel-Geschichte geworden. Da bin ich auch richtig stolz darauf.




Das hier ist das Wiegen-Herzlein mit dem Baby-Bild, das nun die Mama bekommen hat (also ich).




Hinter den Shutters... ist es nun sooo gemütlich geworden. Und auch das neue Herz wirkt behütend, als wacht es über den Schlaf der kleinen Fee, die nun langsam eine so große wird. Ich finde den Gedanken unglaublich schön, dass sie vielleicht einmal eben dieses Herzlein neben das Medaillonherz ihres eigenen Kindleins hängt. Wenn das Kind dann größer wird, kann sie sagen: "Guck mal, das war MEIN Herzlein, da ist die Mama drauf :)"



Aber noch etwas machte mich so stolz und so glücklich. All die lieben Zuschriften und das große, überwältigende Danke für meine Skulpturen!

Ich war völlig gerührt, auch über die Geschenke, es hat mich schlicht und ergreifend umgehauen. 
Wenn mir etwas Wundervolles widerfährt, dann kommt oft bei mir danach so eine seltsame Phase der Orientierungslosigkeit, beinahe, als wäre etwas Schlimmes passiert. Erst, wenn ich es verarbeitet habe, dann freue ich mich, und wie ich mich da freue, und dann bin ich ganz übermütig.
Plötzlich fallen mir dann neue Ideen ein, purzeln richtig aus mir heraus und wollen ausprobiert werden, ungeduldig wie die Kinder.

Ich kann nur Danke sagen - und würde Euch alle am liebsten umarmen. Ah, und nun bin ich schon wieder fürchterlich gerührt... Typisch...

Aber die letzte Zeit war einfach wirklich nur überwältigend. 
Neulich schon hat die liebe Frau Hummel mir so eine grandiose Überraschung bereitet - sie hat meinen Kerlchen doch glatt ein selbst verfasstes Märchen gewidmet, meinem Igelchen und den Krönlein, die ich postete! Hier könnt Ihr dazu klicken.

Jacqui, die grünäugige Prinzessin der Bloggerwelt, hat mit ihnen sogar einen Wunderquell unter einer Cloche enstehen lassen! Dazu könnt Ihr wiederum hier klicken.

Auch meine Blümchen wurden in so einigen Posts mit solch lieben Worten und Bildern bedacht, dass ich es kaum glauben konnte. Ich blogge ja nun erst seit vier Monaten, und bin wirklich verdaddert (schönes Wort), dass ich hier so wahrgenommen werde...

Da war ich ja schon derart hin- und hergerührt, ich kann Euch sagen.

Und dann kam nach einer Lieferung eine derart anrührende Mail hier an, dass ich sie hier in Einverständnis mit der Verfasserin mit Euch teilen will:

"Liebste Méa,

das Elfenkrönchen ist einfach königlich. Aber es war noch etwas anderes mit ins Päckchen gehüpft, du wirst es nicht glauben, eine Elfenprinzessin, sie wollte auch mit in die Ferne, warum? Sie hat mir ganz leise gesagt, bei uns ist es immer etwas wärmer, und da sie auch so eine kleine Frostbeule ist, ist sie einfach mitgereist und natürlich auch wegen ihrer Krone. Ach ja, das soll ich Dir noch bitte von meiner Elfenprinzessin ausrichten, dass wenn ein Krönchen verreist, reist immer die Elfe oder der Elfe mit, dem das Krönchen gehört :))"
...
"Heute hast Du bestimmt bis ins weite weite Hamburg den Freudenschrei von mir und meiner kleinen Adoptivelfe gehört, die wie ein Pfitschipfeil um das Päckchen in Lichtgeschwindigkeit gesaust ist. Sie wäre beinahe vor lauter Übermut ins Päckchen gefallen, wenn sie nicht Ihre neue Spielgefährtin, die ja großzügigerweise mitgereist ist, aufgefangen hätte..."

Danke Dir so sehr dafür, Sonja!!! :)) Meine Kinder waren auch so hin und futsch :)


Ja, solche Geschenke bekomme ich! 
Ich staune darüber und freue mich. Ich dachte immer, dass meine Welt vielleicht doch ein wenig zu speziell und eben zu sehr aus einer anderen ist. Ist ja doch alles ein wenig anders bei mir.
Aber dass diese, meine so eigene Welt, auch so viele andere erreicht - also wirklich, da kann ich mich nur wiederholen, das haut mich um! Wie schön das ist!!!


Und doch... eines kann ich tatsächlich zum Dank tun - dem Wunsch nachkommen, ein wenig mehr vom Werdegang meiner Kerlchen zu zeigen.
Denn viele fragten, ob es ein Geheimnis sei, und ich es lieber nicht zeigen wolle.
Die Antwort ist - aber klar kann ich! Wieso denn nicht. 
Lasse schließlich nichts in Asien fertigen, ist alles mein Wirken, vom Herstellen des Materials (schööön ökologisch) und des Entwurfes bis zum Patinieren.
Daher kann ich das Euch sehr wohl zeigen. Und zwar gerne!
Dann kommt mal eben mit ins kleine Atelier :))

Ich bemühe mich sehr, den Zauber zum Leben zu erwecken. 
So leicht ist das gar nicht - am Anfang denke ich mir sehr oft: "Hä? Wie mache ich das denn sonst immer... Wiiiie war das noch?" 
Dann gucke ich z.B. auf ein Stück Karton, das ich auf ganz bestimmte Art mit Draht fasse, dass es ein wenig Spannung hat, und ich wundere mich, wie seltsam ich doch bin, mein wildes Völkchen herzustellen. 
Ach, das ist ein Aufbrechen, wieder Anbauen, Umformen, ja, es ähnelt schon einer Entwicklung wie der, die wir im Uterus durchmachten - natürlich auf kleinster Ebene, der Vergleich ist vielleicht ein wenig hochtrabend. Aber wie eine ganz kleine Geburt ist das dann schon.
Und aus einem unansehnlichen Matsche-Klumpen mit Draht wird dann einmal... 
zum Beispiel ein fliegendes Herz, und das ist schon ein verrücktes Vorher-Nachher, finde ich jedesmal.


Aber bevor es soweit ist...


... müssen meine Kleinen noch viele Trocknungs-Prozesse durchlaufen. Hier hilft mir die Atelierskiste, denn ich kann sie immer der Sonne hinterherrollen. Manchmal liegen meine Kerlchen hier noch dichter, auch schütter aufeinander - doch nie mehr als zehn.




Und immer ist dann das Wieder-Aufbrechen und Verletzen angesagt, wie hier. Maßnehmen mit ovalem Glas, einfügen, dann wieder heilen...


Solche Kerlchen also durchlaufen einen langen Prozess, den ich gestalterisch natürlich ganz faszinierend finde, und den mir nur dieses spezielle Material gestattet. 


Das Nervige allerdings ist das Schleifen. Ohhhh, das ist gar nicht königlich, das Material ist hart!! 
Ne, das mag ich nicht. GAR NICHT. Und meine Hände und die Nackenmuskeln schon gar nicht. Dauert oft eeewig, vor allem die Füllhörner und Feenkelche mit den Flügeln...

Aber wie sollen die Kerlchen schließlich anders solch eine zarte Struktur bekommen - kann sie Euch ja nicht pockennarbig präsentieren!
Und mit solch einer plumpen Form obendrein. Ne, das geht aber nicht. Guckt mal.
Das braucht Erfahrung und Muckis!! Kann ich Euch vermelden. Geht eben nie ohne ein wenig Quälerei.


Oiii, und erst das abschließende Patinieren - ist auch nicht mal eben so...


Aber wisst Ihr, wenn ich dann wieder solch ein Kerlchen zum endgültigen Durchtrocknen auf meine Leine hänge, da fühle ich mich, als hätte ich selbst Flügelchen bekommen ;)) 
(Ist aber ein Hocker, weil ich zu kurz geraten bin, hihi)



Ja, mein "Alltag" ist schon ein ganz eigener.

Und mit diesen kleinen Einblicken ins Atelier des kleinen Königreiches schließe ich den Post, schnappe mir das Schleifpapier und meinen Matschetiegel und lege los.
Hier sind ein paar Krönlein und eine Orienttüte, die wirklich dringend ein formgebendes Peeling brauchen :)

Also, los geht´s mit dem fröhlichen Stauben!

Alles Liebe,

Méa, die schleifende Königin

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Der königliche Kratzbaum - von Hobbits und Peter Pan

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"There´s a tree by the river, there´s a hole in the ground...."







Wer kennt DAS nicht???? Den Riddle.

Und dann... Wer ging durch das Loch nach unten, ja, wer wagte es? Unter den Baum... Neverland...

Bei uns ist das ein wenig so - nur eben für Hobbits. DEN Hobbit.
Während ich das hier schreibe, kommt er gerade an. Man meint, er weiß, was ich schreibe, denn er schnurrt.
Wir leben nahe des Flusses, so stimmt das auch. 
Wendy und Peter fliegen hier manchmal vorbei, Tinkerbell (das Anonymchen) flog leider raus, dafür springt ein Pferd aus dem Schrank.
Für diesen Post klickt hier

Was passiert, wenn ich die Shutters öffne? Ist das dann immer noch unsere Straße? 
Oder ist da draußen etwas anders geworden... ganz anders? 
Wer weiß? 
Ist das Licht nicht ein anderes geworden?
Die Podeste, sehen sie nicht auf einmal wie Baumpilze aus?


Ach, und Ihr solltet ihn sehen! Den kleinen Puschelkater! Wie er mit einem Satz oben ist, im Vorbeiflug noch genüßlich und blitzschnell die Krallen in das Holz geschlagen, um dann furchtbar wichtig und hin- und herschlagenden Puschels die Welt unter sich zu betrachten.
Oder vehement nach den großen Baumschoten zu patschen, die dann an Wollschnüren hin- und herpendeln, bis sie geliefert sind und zu Boden fallen.



Zur Adventszeit sind es große Birkensterne.
Die verdrischt Hobbit dann ordentlich.
Der wahre König ist er dann, unser Kleiner.
Unser Baumäffchen.



Und unten, das Versteckspiel mit einem Cracker in der Höhle, das ist spannend und natürlich höööchst gefährlich.

Das Wurzelgeflecht samt unteren Teile der Baumpilze ist natürlich aus meiner Zaubermasse, und der Baumständer, der diese Höhle als vorne offener Kasten darstellt, ist so nötig für ausreichend Stabilität bei wilden Katerspielen.

Ja, hieran waren beileibe keine Wurzeln, das hier ist nämlich die gestutzte Krone einer Birke, die im Sturme fiel. 
Sie fiel just in der Zeit, als wir dringend eine Birke brauchten. Kein Auto, keine Mittel, aber eine Birke musste her. Und da passierte es. Sturm in Hamburg, und das riesige Gewächs warf sich gen Boden. Voilà, es herrscht noch Ordnung im Königreich :))

Ihr hättet mal sehen sollen, als wir mit der riesen Krone (noch unbeschnitten) durch Eppendorf (über die Ampeln!) stolzierten. Ich im eleganten Samtmantel und edlen Handstulpen und königlich stolzem Blick... häm.

Wir haben bewusst das Oberteil des Baumes genommen. Oben ist nämlich kein Holzwurm oder sonstiges Getier. Und Birkenholz ist ideal als Kratzbaumholz... nun, besser in diesem Falle: Kletterbaumholz. Gekratzt wird nämlich nur am hölzernen Wäscheständer - wo denkt man hin, natürlich nicht am Kratzbaum! 
Nein, DER ist für´s Klettern, beschloss unser kleiner Racker.

Nun, und so hat unser Katerchen sein eigenes Nestchen, bildet sich ein, die Fellchen um ihn herum habe er selbst erbeutet, 
und von seinem hohen Bettchen träumt er so manchen Traum.




Ich habe gerade selbst ein wenig geträumt...

Insofern, 
wie schön, dass Ihr mitgeflogen seid,

Eure Méa, die Wundersame ;)


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Eine Schwanenkrone in einem fernen Königreich

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Das gute Herz




Im Königreich einer grünäugigen Prinzessin trug sich Wundersames zu. Davon will ich Euch heute berichten, da sie mich liebevoll damit betraute und mir die Bilder hierzu schickte.
(Alle folgenden Bilder von Schwan und Kitz sind mit freundlicher Genehmigung entliehen von princessgreeneye.blogspot.com und nicht mein Eigentum, nur von mir "märchenhaft" bearbeitet)

Es war einmal ein wunderschöner Schwan in einem fernen Reich. Die Herrscherin dort, sie mochte ihn sehr. 
Unlängst aber war ihr zu Ohren gekommen, dass er sich eine Krone wünschte. Dies würde ihn vor allen Tieren im Königreich herausheben, sie würden sich um ihn scharen und ihn noch mehr bewundern. Das war sein Herzenswunsch.

So begab es sich also, dass die Kronenmacherin eines anderen Königreiches beauftragt wurde. Diese war geehrt und gab ihr bestes. Oh, doch das war nicht leicht auf die Ferne - und eine Kutsche, die besaß sie nicht, zur Anprobe dorthin anzureisen.
In ihrem Reich gab es zudem keinen Schwan, nur einen Kater mit weißen, orientalischen Pumphosen und Puschel! 
Da war guter Rat teuer.
Doch die Kronenmacherin gab nicht auf, und beim zweiten Versuch, ach, da endlich gelang es.

Ein Kurier überbrachte das Erwünschte, und das Schnabelige der Krone und das Edle des Schwanes fanden sich. Die Krone passte, stellte sich dabei auch nicht zu sehr in den Vordergrund, die Struktur eher wie dunkle Birkenrinde...
und der Schwan ward wunderschön.
Es war so, wie er es sich erhofft hatte.
Schwanensee ertönte leise von der Ferne, die anderen Tiere staunten.
Die Anmut ward betont - dies Bild, es suchte Seinesgleichen!

princessgreeneye


Doch eines war unter den Tierlein, ein kleines schüchternes Kitz, das staunte am meisten.
"Oh, was bist Du schööööön", hauchte es völlig selbstvergessen,
 und der Schwan war gerührt.

princessgreeneye

Das Kitzlein jedoch träumte weiter. Es dachte bei sich, eine solche Krone würde ja aussehen wie das schönste Gehörn, und mit solchem müsste es sich nicht mehr fürchten.
Nein, mit solch einem Gehörnchen, da wäre es endlich beschützt.

Der Schwan erriet die Gedanken. Er kannte die Sorgen des Kitzes, denn im Königreich lebte auch ein Fuchs. Ihm konnte der nichts anhaben, denn der Schwan war stark und seine Flügel mächtig, sein Schnabel konnte böse Hiebe austeilen - der Fuchs, der wusste dies ohnehin und näherte sich ihm nie. Doch bei Kitzlein wäre dies vielleicht anders, überlegte der frisch Gekrönte.
 Das Kleine hatte sich bereits ein Glöckchen um den Hals gebunden, um imponierender zu erscheinen. Es wollte dann mit wilden Bocksprüngen und lautem Gebimmel einen Feind in die Flucht schlagen, käme ein Räuber des Wegs, hatte es gesagt - und selbst nicht so ganz daran geglaubt.

Da wurde das Herz des Schwanes schwer. Sehr schwer.
"Was nützt es, schön zu sein", dachte er, "wenn ich mich gar nicht so großartig fühle, wie ich dachte. Sicher, die Krone schmückt mich, aber das Kleine hier hat schon die ganze Zeit Angst.
Und ich, ich denke an Schönheit! Ist das richtig?"

Bei diesen Gedanken tat sich Wundersames. Die Krone begann unbemerkt im Spiegel zu leuchten. 
Ein leises Klingeln war zu hören. Es kam von einer Blume, die die Kronenmacherin mitgeschickt hatte, wie ein Echo auf das zarte Klingeln des Glöckchens, das sich das Kitz um den Hals gebunden hatte.
Ja, Zauberdinge haben ihre eigene Magie.

princessgreeneye


Und der Schwan, er fasste sich ein Herz, und das staunende kleine Kitz durfte tatsächlich die Krone haben!
Sie passte ihm augenblicklich und sah sogleich aus wie das zauberhafteste Gehörn.
Das Herz des Kleinen machte einen Freudensprung. Endlich fühlte es sich beschützt.

Da aber freute sich auch die Krone, sie freute sich ohnegleichen über den Schwan, der so wunderschön geworden war, viel schöner noch, da er die Krone abgegeben hatte. Und die magischen Kräfte der Krone beschützten das kleine Tierchen fortan, das nun so stolz einherging und sich lieb gehabt fühlte.
  
princessgreeneye


In den Augen aller Tiere aber war nun der Schwan wirklich der Schönste aller geworden.
Vor allem in den Augen des kleinen Kitzes, das fortan nicht mehr von seiner Seite wich.
Das leise Bimmeln des Glöckchens war fortan wie die schönste Melodie.
Und so lebten die beiden glücklich...
nun, Ihr wisst... n´est-ce pas?

Wie, Ihr glaubt das nicht?
Also doch, das stimmt, wenn ich es doch sage...
Aber gut, habt Ihr noch Zweifel, dann fragt die Prinzessin selbst, sie wird Euch alles genau bestätigen :)

Ich hoffe, der kleine Ausflug in ihr Reich hat Euch gefallen. 

Somit verbleibe ich für dieses Mal als


Eure Kronenmacherin




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Zauberhafter Besuch von LILLEWEISS - und ein beutefreudiger Flohmarkt

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Spätsommer im Königreich - oder wie die Méa zu ganz viel Leinen kam





Ja, der Spätsommer hält nun Einzug im Königreich, die Hortensien trocknen, die Kürbisse wollen noch ein wenig herumliegen, bevor sie in der Suppe landen, und es wird lauschig.
Es hatte sich zudem Besuch angekündigt, oh, wie war die Freude königlich!

Schon früh auf den Beinen bzw. Rädern, waren der unerschrockene Peter und die huldvolle Monika von Lilleweiss im großen Vielspänner gen Hamburg aufgebrochen. Sie hatten beschlossen, dem kleinen Königreich einen Besuch abzustatten.
Wie es dann immer so ist, erst wurde herumgezeigt und viiiiiiiiiiiiiiel geschnackt (geredet ;), dann aber, nach Käffchen und Teechen konnten wir letztlich nicht anders... zu sehr lockte doch der samstägliche Flohmarkt. Unverbesserlich, wie wir nun einmal sind, brachen wir also auf.

Und jaja... ich denke, Ihr habt auch so Spaß an den Bildern. Ich brauche auch nicht unbedingt erwähnen, dass wir reiche Beute schlugen, schließlich war Kilian überraschend schon wieder aus Frankreich zurück -
ich sage nur so viel: Nächster Turmweg, da ist er dann auch, meine Lieben!!!

Ja, Kilian, tiefenentspannt, zurückhaltend und immer so ein wenig suuper-charmant verschmitzt, ach, wäre ich ein Regisseur, würde ich auf jeden Fall eine Rolle mit ihm besetzen. Vor allem, wenn er da so steht mit Fluppe im Mund wie aus einem französischen Klassiker.

Nun, wir waren erfolgreich. Schließlich und endlich rafften wir dann unseren Fang zusammen, um anschließend im Schweiße unseres Angesichts (es war Königswetter!!) geschätzte hundert-drölfzig Meter Leinen und einige "wenige" Zink- und Eisenteile Deluxe davonzuschleppen.
Auch bei Rüdiger haben wir dann noch Schätzeleins gefunden. Natüüürlich. Ja, wir konnten es nicht lassen. Hätten wir noch mehr schleppen können, dann hätten wir noch viel mehr geraubschatzt ;))
Oiiiiiiiiiii, hatte ich am nächsten Morgen MUSKELKATER!
Leider konnten wir DAS nicht fotografieren, diesen unseren Beutezug, das wäre sicherlich grandios geworden. Aber wir hatten eben tatsächlich die Hände VOLL.

Danach mussten wir uns natürlich nach Kräften im Königreich stärken. Später dann gab es noch einen kleinen Umtrunk auf dem sonnig-lauschigen Balkönchen, dann mussten die beiden leider schon wieder gehen.

Jahaaaaa, und wie Ihr hier seht, waren wir natürlich ernsthaft.
In Beratschlagungen und königlich-ehrwürdigen Verhandlungen.
Würdevoll und professionell.
Und wir waren gaaar nicht albern!



Nein, wir freuten uns eben nur angemessen standesgemäß über unsere erste kleine Beute... Schließlich ist im kleinen Reich so viel Leinen an Kissen und Überzügen verschlissen, die müssen dringend ersetzt werden...



Und wir waren stolz, jawohl...


und... häm... so gaaaaaaaaaaar nicht albern. Nein. Gar nicht ;)) So üüüberhaupt nicht.

Dies hier ist übrigens Monsieur Kilian lui-même

Und mit diesem Bild einer sich wie ein diebischer Gnom davonschleichenden Méa schließe ich diesen kleinen frohen Zwischen-Post..., tue gaaanz bescheiden, verschweige huldvoll, dass wir noch einen kleinen Berg im Schlepptau hatten...


... und verbleibe mit vergnügtem Halali als Eure

Méa, 

die im nächsten Post zwei völlig kaputte Typen in ihrer Klinik hat ;)),
die nicht mehr alle Klunker auf der Platte hatten.
Es wird trotzdem wahrlich majestätisch, Ihr werdet sehen.


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Kaputte Typen in Méas Lüsterklinik

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Wie Schrottis zu Majestäten wurden




Ich hatte hier wieder Patienten, meine Lieben, ich kann Euch vermelden! Guckt mal, eine liebe Freundin von mir brachte sie gleich in die Not-OP.
Ganz verbogen, brutal misshandelt (elektrifiziert von einem Gangster) und verschandelt, oiiiiiiiii, gebrochen an einigen Stellen...

Sie kamen zudem auch nur mit ein paar Klunkern, die sich zusammenhangslos in völliger Orientierungslosigkeit ergingen.
Schrecklich. Die armen Kerlchen. Mein Herz blutete!
Auf dem ebay-Foto waren sie wenigstens noch irgendwie heile, ein wenig, auch wenn sie hier spießig schrecklich aussehen... oder schrecklich... spießig eben... Mit solch Pseudobronce-Lack über dem echten alten Messing (brünieren nennt man das, wie nett). Ihr kennt das sicher, das sieht man gerne in Läden, aus denen man sogleich wieder hinausgeht.

Doch oha, als sie dann bei mir landeten, diese eigentlich so Schönen, da sahen sie nicht einmal mehr so aus!



Nein, da hatte ich eher ein... Puzzlespiel, bei dem so allerhand fehlte. Häm... Für zwei Lüster? Nur noch ein paar Koppen-Ketten, die auch noch falsch gedrahtet waren, waren mitgekommen.


Und hin war einer auch noch...


Ja, es fehlte an einigem. Dies dünnte meinen Fundus doch arg aus.
Es brauchte Ewigkeiten, bis ich diese Herrlichkeiten standesgemäß komponiert hatte (da muss frau viiiiel rechnen, ganz nach der Art: ..."wenn ich diese Klunkerli für diese Kette nehme und den Dicken in die Mitte, von denen ich nur zweie habe, dann brauche ich 3x drölfzig..." usw.)


Hier der Behang, nun schon kompletter, aber es war noch immer nicht genug... au weia.


Aber erst hieß es wie immer: Abdrahten, grimmeln, puuuudern.


Elektrifiziert werden mussten sie auch neu, da waren goldene PLASTIKKABEL dran, oiiiiiiii!
Manche haben auch gar keine Hemmungen!


Die Glas-Teller konnten wir gewaltfrei nicht abnehmen, daher beließen wir es lieber hierbei, die Kabel hätten ohne eine Bohrung im Glas ohnehin nicht durchgepasst.


Die neu angebrachten Textilkabel mussten ebenso nochmals gegrimmelt werden.


Tja, und so... sah es bei Königinnens dann aus.


Und sie drahtete... und drahtete... Sah nicht gut aus, alles ab und noch einmal...

Aber dann, OHOOO, dann habe ich angegeben -
und jedem erzählt, die Kerlchen wären meine.
Ach ja, Euch erzähl ich das jetzt auch, ach, ja, hab ja sooo viele Lüsterlinge, ne?
Sooo viele, dass ich sie mal eben an den Kamin rummle, mal eben so nonchalant an den Haken und Zack...


Und dann... ausgeträumt. Dann kam ihre Mama und nahm sie heim ;(((



Einen aber behielt ich.


Nein. Gar nicht wahr ;)) Macht sich aber gut da, nä???
So lässig und schräg finde ich sie immer so viel besser, als so brav angebracht...


Ja, das war ein langes Stück Weg. Der letzte noch fehlende Glasteller wird von der Mama persönlich wieder zusammengeklebt und angebracht. Jetzt leben sie ihr neues Leben unter liebevollen Blicken.

Und mein Kamin ist wieder leer.
Muss ich wieder was kreieren...

Hab jetzt also keine Zeit mehr,
ich bin ganz fürchterlich occupée, denn gerade fällt mir der nächste Post ein...


Eure Méa, die lüsterliche Createuse


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Zierbleche verwenden - Die Bettenbank und ein Kamin

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Metall in der Wohnung? Aber ja!

Heute geht es um Zierbleche. 
Genauer gesagt um Zinkfriese, die es auch hier bei uns in Hamburg zuhauf an den Vordächern und Wintergärten der Gründerzeit- und Jugendstilfassaden zu bewundern gibt.
Auf dem Foto ein Beispiel, gleich bei uns um die Ecke. Aber auch an zahlreichen Wintergärten kann man diese geprägten Bleche bewundern, die entfernt an die Stoffverzierungen mancher Pagoden Asiens oder orientalischer Baldachine des Orients erinnern.
Hier erinnert dies vielleicht an ein Vorhänglein, eine Schmuckschärpe..., was meint Ihr?




Ich habe sogar mal eines dieser Zinkteile mit Quasten und Troddeln gesehen! Das war in Venedig... seufz...

Manchmal jedoch wird solch ein Fries schließlich herren- beziehungsweise hauslos :(
Dann aber kann man ihm einen neuen Verwendungszweck geben.
Und die meisten von uns haben wohl solch ein Kerlchen bereits zuhause als Zierrat, wie ich weiß.

Wir haben bei uns auch eine solche Verzierung - wir haben sie zu zwei großen Zwecken verwendet.
Ihr habt das auch schon gesehen, auf meinen Bildern. Aber ich denke, vielleicht gar nicht wirklich bewusst.
Daher gibt es nun einen Post, vielleicht bringe ich Euch ja auf "schlimme", gar königliche Gedanken ;)) und stecke Euch mit einer neuen Idee an.

Was man übrigens mit solchen schmiedeeisernen derben Vordachhaltern machen kann, die auch hier auf dem Bild sind, könnt Ihr sehen, wenn ihr hier klickt.
Doch um die geht es heute nicht, nein es geht um eben diese Schmuckbleche.
Die Kerlchen haben ja den wundervollen den Vorteil, dass man sie biegen (!), bohren, schneiden und schleifen kann.
Na dann also...
... zu unserer Bettenbank:

Man sagt ja, in Eisenbetten schliefe es sich nicht gut - nun, das kann ich nicht unterstreichen. 
Ich hatte ein ausgemustertes Krankenhausbett als Kind, zwar potthässlich, aber ich schlief göttlich darin. 
Dann hatte ich als Erwachsene ein Holzbett und schlief ... bescheiden... 
Ich glaube, das kommt auf den jeweiligen Energiefluss an, ob man "kompatibel" mit Metall ist ;))
Und vor allem auf die Matratze.

Unser Gusseisen-Bett hier im Königreich aber lieben wir. Stabil ohne Ende und NICHT antik. Es ist allerdings nach altem victorianischen Vorbild gefertigt. Von Victorian Dreams. 
Aus England über den Ärmelkanal zu uns geschippert kam es einst, die Leute da waren so nett und fähig, ja, es hatte alles so gut geklappt, dass es bereits verdächtig war. 
Wir haben die Riesenausgabe nie bereut. 
Schließlich ist das Bett das wichtigste Möbel, denke ich. Wie viel Zeit verbringt man da! Und nicht nur zum Schlafen, n´est-ce pas?
Ne, da wollten wir nicht basteln. 

Guckt mal, so sah das mal aus. Vor vielen Jahren. Da waren unsere beiden Kerlchen noch sooo klein :)) Die haben da mal eben Mama und Papa König vertreten.
Ich hatte nie vor, das Bett so zu lassen, aber so dunkel war es eben bereits "vorgegrimmelt" und musste nur noch patiniert werden. So aber war es schlimm, nicht? Wie mit schwarzem Autolack bezogen.


Nun, das NACHHER kennt Ihr ja bereits.


Und nun kommt´s: Ich bestellte die Variante ohne Fußteil, da ich mich sonst zu eingesperrt gefühlt hätte und der König oft schon mal unten mit den Füßen nicht im Bett bleibt - schließlich mag er es nicht begrenzt.
Aber als das Bett dann ankam, staunten wir nicht schlecht, da unten keinerlei Verblendung die zusammengesteckten und geschweißten Übergänge verbarg! Das sah aus!
Einfach der Rahmen mit so einer Leiste, an der etwas angebracht gehört, was da aber eben nicht dran war! Da haben wir geguckt!

Ja, da war guter Rat teuer - beziehungsweise gar nicht teuer.
Denn wir hatten doch noch...
unter anderem... drei Säulchen...
Von einem sächsischen Händler. Einst waren es fünfe, mit Metallkapitell an Holz...
Zweie hatten wir bereits verarbeitet, Ihr erinnert Euch vielleicht an sie. Am Sekretär nämlich, den wir "antikisierten" :) Wenn Ihr das nochmal gucken mögt, könnt Ihr hier klicken.


Und ich hatte da zudem auf dem Flohmarkt ein Zinkteil erbeutet.
So ein Fries, das kann man/frau/Königs ja IMMER brauchen ;)
Auf einen Kamin, über Fensterstöcke, Türstöcke, nach oben oder nach unten zeigend - und eben auch als Abschluss einer...
Bettenbank!


Ach, es ist doch so: Am Abend schmeißt man doch, müde wie man ist, alle Hüllen von sich, hüpft ins Nachthemd, und gut ist.
Da hängt man nicht erst mal eben fein säuberlich die Klamotten auf, ne, die schmeißt man einfach ( Das nennt man Verve, hihi, nein nicht ernst gemeint). Schließlich hat man hierzu aufgrund der modernen Welt und der dringenden Sparmaßnahmen kein Personal für solches, nicht wahr?
Und dazu gibt´s eben die Bettenbank, nicht nur als behütender Abschluss.


Hier noch einmal zur näheren Betrachtung die drei übrig gebliebenen Säulchen und das ergatterte Zinkblech- wir haben die Säulen als Beine verwendet.
Jupiduu, waren wir froh, DIE ergattert zu haben.
Und natürlich dieses Zinkfries!
Eine gotische Lilienform, uiiiii, 
die irgend so ein DEPP dunkelgrün (Hollerei die Waldfee) angestrichen hatte. Also nicht wie Grünspan an Kupfer, der ja so ein wenig türkis ist, nein, Jäger-Forst-Klohäuschen-in Bayern-Wald-Grün.
Ich denke, ich werde es demnächst sogar noch ein wenig "nachdunkeln". Mal sehen...


Oben verwendeten wir ein Brett aus dem Baumarkt, ganz schnöde, da ja hier meistens am Abend ohnehin nur abgelegt wird, wie ich bereits erwähnte. Wir haben nur die Kanten gebrochen.
Und da ja im Königreich viel freier Platz sein soll, nutzen wir auch jedwede Möglichkeit des versteckten Stauraumes.
Rechts und links hat diese Bank nämlich ein Innenleben und steht nicht einfach nur so rum! Nein, hier ist jeweils an den Seiten eine laaange Schublade "unsichtbar" verbracht.
Stehend sieht man sie gar nicht, da das Brett oben übersteht. Also ging Frau Königin für Euch mal flugs ordentlich in die Knie.


Aufzuziehen als Stauraum für die königlichen Dessous und Dessinen,
der sous-vêtements (is nich schön? Klingt ja wohl besser als Unterhosen...
Hach, die Franzosen, apropos Franzosen... hihi)


Weiter ziehe ich die Lade nicht auf, zu privéee ;)) Aber sie geht doppelt so weit auf.

Zudem haben wir diese Bank FEST an das Bettende angeschraubt, denn es gibt für Madame Königin nichts Nervigeres, als Bettenbänke oder sonstiges Vorstellgezeugens vor einem Bett, das sich immer verschiebt. Sowas hatte ich mal, und das NERVT!!!
Nein, da kann die Königin nicht drauf. Und außerdem hatten wir ja nur noch drei Beinchen, n´est-ce pas? Somit ist das Bänklein also hinten beinlos und feste dran am Bett. Und das ist GUT SO.

Wir haben mit alledem eine wirklich praktische und üppig genutzte Lösung für uns gefunden, die nun auch das bloß liegende und "unfertig" aussehende Fußende einfasst.
Ich finde, dieser "Bettanbau" macht ordentlich was her und gibt dem Raum so eine gewisse Note.
Verspielt, doch nicht zu Dutzi-Dei-Dei, da das Zink mit seinem Charakter eben das zu Süßliche ein wenig rausnimmt. Daher liebe ich dieses Metall auch sehr.

Das beste daran aber:
Kostenpunkt waren insgesamt nicht einmal 100 Euronen. :))

Geprüft und für gut beschnurrt wurde es letztendlich vom Hoflöwen!
So sieht Hobbit übrigens immer aus, wenn er gleich im Sitzen einschläft... Ein wenig bedröselt...


Ein Stück vom Zinkblech jedoch hatten wir noch übrig - ´nen Rest. 
Oho, und das liebt die Méa ja besonders, nüch??
Ja, was mach´n wir denn damit, ja was mach´ ma denn???

Nun, wir brauchten da noch unbedingt einen krönenden Abschluss für den Kaminaufbau.
Und so ein seltsames Stück Lampenzierrat, einst Messing gewesen, hatten wir auch noch über. Uuuund noch so einen kleinen Messingstern, mit dem keiner was anfangen konnte, aber das konnte man ja durchbohren... Na dann...

Ein wenig gebohrt, dann den Lampenzierrat angebracht, eine alte Silberkette war ebenso noch im Krimskrams übrig...,
das Zinkblech flugs an den Enden umgebogen, damit es stabil auf dem Kaminspiegel steckt, und...
voilà!


Ach ja, ich habe das Blech noch ordentlich mit einer großen Kerze angerußt, soll ja so ein wenig archaisch rüberkommen, unsere Feuerstelle.

Und natürlich, wie gehabt und schon unzählige Male hier im Blog beschrieben:
Grimmeln, pudern, drüberpatinieren, und uiiiiiiiiiii, schwupps, ist das schnöde Zinkblech aus Urzeiten.
Ja, das hat sowas "Unbraves", Natürliches. Das bricht den Kitsch so ein wenig runter, finde ich.

Ja, runzelig, mit ordentlich Patina, das mag ich so - wenn´s nicht abblättert! Das verstößt nämlich gegen die Etikette. Aber so ist es schön. So ein wenig wie in der Natur, auch wenn ich das nun selbst herbeigeführt habe.


Und so war ich hier wieder in meinem Element, aus Stücken, ja Bruchteilen etwas zu erschaffen, und mein König half mir dabei mit Rat und Tat und genießt seitdem das Resultat.

So, das war´s um den königlichen Zierrat der anderen Art,
auf zu neuen Werken,
Eure Méa, die auch mit Blech glücklich sein kann :))

Als nächstes geht es um etwas, was man auf den Bildern des Schlafgemaches nie richtig sehen kann - hihi. Da haben einige gemosert, aber das war schließlich ABSICHT ;))
Und jahaaa, meine liebe Viola, nun gibt es ihn baldest, Du hast es fast geschafft... Nur noch ein wenig Geduld...
Bis demnächst also :))

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Ornamente an Möbeln eingefügt - Der majestätisch provencalische Kleiderschrank...

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Add Drama to it, sprach der Künstler ;)




Ich wollte nicht einfach ´nen Kleiderschrank. Nö. Ich hatte zwar einen netten aus Holz, so einen antiken Klassiker, aber den würde ich verkaufen, das wusste ich damals schon. 
Es war eben nicht DAS. Und außerdem brauchten wir ja schließlich beide einen Schrank.
Mir schwebte da ein königlicher Doppelschrank vor. Links royale Königinnenroben, rechts des Königs heere Ausrüstung.
Königinnen können nämlich auch seeehr anspruchsvoll sein. Ich mag ja meist das Einfache - ganz einfach, ja. Eigentlich schon.
Aber ich... war infiziert worden. Kann also gar nichts dafür.
Und das kam so:

Der Schrank der Shabby-Chic-Ikone Rachel Ashwell gefiel mir sehr. Auf Anhieb. In seiner ehrlich getischlerten Holz-Machart. Aber es zeigte mir auch auf, dass eine Doppelschranklösung nicht so gut käme - denn das wäre zu wuchtig.
Eigentlich.
Das "Oben" und das "Unten" aber hatte es mir angetan.
Ja, dachte ich mir, das hatte sowas, und das war nicht das Übliche. Doch die Holztüren waren mir eben zu... naja, ich weiß nicht. Zu plump irgendwie..., zu wuchtig für mein spezielles Vorhaben, einen Doppelschrank zu kreieren. Das mit den Schiebentüren würde außerdem zuviel Tiefe des Schrankes beanspruchen, die wir nicht hatten.

Die beiden Bilder sind aus Rachels Buch

Aber oben und unten, yess...



Dann aber kam dieses Bild hier weiter unten!
Und dies ließ den anderen Schrank nur noch in eben den "Oben"- und "Unten"-Elementen zurück...
Seht Euch das nur mal an!! 

Ein Mitglied der Band Bad Company wohnt hier übrigens mit seiner Family, Drummer Simon Kirk, das Bild ist aus einer französischen Zeitschrift. 
Ganz gefährlich, mich die lesen zu lassen - seeeehr gefährlich, wie Ihr gleich sehen werdet!!
Da hatten die doch glatt in ihrer victorianischen (meine absolute Lieblingsepoche, hmmmmm) Villa doch glatt diese alten hohen Türen! Künstlers eben, nich?
Häusschen wurde später übrigens für schlappe 11,5 Milliönchen angeboten... häm... Naja, Long Island eben.

Die Lorraine Kirke, die Lady des Hauses und Mutter vierer Kinder ist Mode- Designerin; sie macht auch schon mal erfolgreich im Interior-Sektor - 
und die hat diese Türen natürlich gelassen!
An Scharnieren zusammengehalten, das ist ganz raffiniert. Der Lack schon so alt, dass er pittoresk abgeblättert ist! 
Na, wenn das kein Kunstwerk der Zeit ist!

Ein fassungsloses "Wow" kam relativ unköniglich von meiner Seite... dann reifte in mir der Entschluss - 
SOWAS und NIX anderes wollte ich auch haben!!! 
Dem König ging es original nicht anders. Das waren unsere Schranktüren. Und sie mussten genau so aufgehen!!!


Hier noch einmal eine der Türen:


Der Entschluss war da. Das würde UNSER Schrank werden - die Kombination aus beidem.
Doch... Wir hatten diese Türen nun einmal nicht! Sowas kriegt Normalmensch nicht, auch wenn er Königs ist!
Klauen konnten wir die auch nicht, das Haus des Stars lag in den Hamptons, hihi
Ja, wie kämen wir an SOWAS???

Und anfertigen lassen? Die Bögen gehen nur mit Fräse und so einer speziellen Schablone...
Tischler sind nun einmal (zu Recht!) teuer. Sie haben zudem sowas wie unsere Hirngespinstchen nun wirklich nicht nötig, wollen lukrative und vor allem große Aufträge.
Wir mussten also einen Tischler finden, der experimentierfreudig und nicht nur Profit machen wollte. Zudem einen, den man überreden konnte, mit uns zusammenzuarbeiten, sprich, uns einen Rohling zu liefern, den wir dann selbst weiterbearbeiten konnten. 
Was soll ich Euch sagen, wir fanden ihn. Sogar auf Anhieb. Einen, der richtig was kann und mit Freude und Stolz bei seiner Arbeit ist.

Der Rohling des Doppelschrankes dann war genauso, wie wir ihn haben wollten - die Bögen aber hatte der Tischler leicht geändert. 
Er hatte da noch eine Schablone, sonst wäre es teurer gekommen...
Nun gut, damit konnte ich leben. 
Konnte ich?
War das victorianisch? 
Nö :((
Nun ja, dachte ich mir, ich könnte den Bögen ja auch auf andere Art Schwung und Drama verleihen;), denn so fand ich sie zu brav - 
und das passt nicht zur wilden Königin, die doch das Dramatische so liebt. 
Überhöhte "victorianische" Bögen mag ich eben lieber.

Ne, natürlich konnte die Méa damit NICHT leben, war ja klar.

Also, hier musste einmal mehr ein rettender Einfall her.



Irgendwie wusste ich ohnehin gleich, was der Schrank brauchte. Mehr Provence ;))
Und modelliert habe ich ja immer schon gerne - mit dem Dremel waren auch schnell die "Bettchen" (passgenaue Vertiefungen) für meine selbst entworfenen Ornamente eingeschnitzt. Das hatte ich schnell bewerkstelligt.
Die Zierden wurden dann nur noch eingefügt.



Die Beschläge zum Aufziehen haben wir übrigens aus dem Baumarkt. Einst gegrimmelt, ist heute aus dem Messing Silber geworden (Gott sei Dank)



Hier meine Entwürfe für die Ornamente. 
Vielleicht mag ja jemand ein wenig selbst versuchen - nur zu.
Ihr könnt es rauskopieren und dann beliebig vergrößern oder verkleinern.




Da die "Schablonen" hinter Klarsichtfolie sind, ging das richtig gut.
Ich formte sozusagen die Ornamente auf eben dieser Folie mit meinen Entwürfen darin, die vor mir auf dem Tisch lag.
Will heißen, Masse (z.B. Modelliermasse) auflegen und plastisch nachformen. So habt Ihr immer die gleiche und vor allem die richtige Größe und den exakten Umriss. Ich hab die Stücke dann immer ein wenig angehoben und gespitzt, ob ich die Form auch im Detail richtig habe, da man das Bild ja Stück für Stück zumodelliert.

So wie hier:



Diese Schablonen habe ich dann auch als Vorlage verwendet, um die Vertiefungen, also die Bettchen für die Ornamente, passgenau ins Holz zu dremeln.


Das Patinieren der Scheiben aber - Ohoooo, das ist ein eigenes Kapitelchen!
Ich wollte das ja wie diese französischen Caféhaus-Türen auf dem Foto, n´est-ce pas??
Ein wenig blickdichter allerdings, damit man die Klamotten nicht so sähe.
Der Effekt war einfach nachgemacht. Ich schnappte mir als "Stempel" eine schnöde, geknüllerte Plastiktüte ohne Aufdruck (! Kann sich schließlich lösen und mit dem Lack vermischen) und tupfte den Lack damit auf.
Klappte im Handumdrehen. Perfekt. 
Ein wenig wie Himmelswolken, findet Ihr nicht?
Man kann, wenn man im Bettchen liegt, vor allem bei Kerzenschein darin alles mögliche erkennen.

Nur von innen, oh, da war diese Prozedur wirklich nicht so schön. Schließlich musste ich ja die Türen hierzu schließen. Ihr versteht?
Méa also IM Schrank mit den Lackdämpfen eingesperrt, oiiii!
Immer wieder raus, Luft holen, beziehungsweise nach Luft schnappen wie ein Fisch auf dem Trockenen, Luft anhalten, wieder rein, Türen zu, tapfer tupfen. Nicht sehr königinnen-artgerecht! 
Am Abend war der Schrank dann fertig, und ich... ebenso.



Aber die Mühen sind heute fast vergessen, wir haben unseren Doppelschrank. 
Viel Platz, ohne dass das Teil zu wuchtig wirkt, und nicht etwa zwei einzelne Schränke. Durch das Glas erhielt das Riesenkerlchen eine grandiose Leichtigkeit.

Und guckt mal - so geht das auf! Jahaaa - ist eben bei Königs alles anders ;))
Die schweren Türen hängen nämlich an einem sogenannten Topfband, einer Führungs- und Trageschiene, die genau das Aufklappen möglich macht, wie ich es auf diesem Bild der Originaltüren gesehen hatte:

Ihr wisst nun ebenso, warum dieser Post länger als üblich brauchte - musste den Schrank erst mal aufräumen, hahaha. Ich sage es ja, wir haben Personalmangel ;)
Und ganz mache ich den jetzt auch gaaar nicht auf, hihi, privat ;))


Wer nun aber doch glatt denkt, bei mir im Schranke unten Pelz gesichtet zu haben - MITNICHTEN! Vegetarisch-königliches Ehrenwort.
Zumindest ist "das da unten" im Schrank kein unbelebtes Pelzchen, hihi, kein Stück eines Pelzmantels, sondern ein kleiner frecher Besucher...


... der, sobald man vergisst, die Türen zu schließen... Na, Ihr seht ja selbst ;))) Schnüff-schnüff...
Hobbit ist nämlich so üüüberhaupt nicht neugierig.


Ja, nun haben wir unseren Schrank, auch wenn der diesmal ein wenig sehr abgekupfert ist.
Aber das darf die Königin auch mal - frau muss schließlich das Rad nicht ständig neu erfinden, nüchwahr???
Oder was meint Ihr?




Und hiermit habe ich es gelüftet, das kleine Geheimnis um unseren Kleiderschrank. 
Ist ja nicht mal eben nur ein Kleiderschrank. 

Die Türen sind natürlich so gewesen, die stammen aus einem alten Café in Frankreich, ist ja wohl klar, oder einem Wintergarten in den Hamptons? Und... und eine Zeit lang war der Doppelschrank in einer Boutique in der Provence gestanden ;), oder war es in einem superedlen Geschäft in Paris...

Jaja... wer´s glaubt...


Alles Liebe von Eurer Méa,

der Geschichtenerzählerin mit der Plastiktüte im Schrank.


Nachtrag: Was ich demnächst noch ausmerze, sind die Innenlösungen des Schrankes vom großen Schweden, die mag ich nicht, und da hat mich die Gina von Da.GinaVintage auf eine geniale Idee gebracht - ich sage nur, Koffer zerschneiden!!
Klickt mal hier, falls Ihr´s nicht ohnehin schon gesehen habt, das lohnt sich!!

Außerdem fand ich noch mehr über Lorraine Kirke, da könnt ihr hier klicken. Und auch hier.  
Und vor allem hier.

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Ein Ziehharmonika-Koffer aus Berlin

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Ein Koffer voller Freude -
ein Herbstgeschenk für die Méa und ein... Rätsel




Bevor ich Euch zeige, wer da so auf meinem Schrank kuschelt, und was es damit kurioserweise auf sich hat, MUSS ich Euch was zeigen:

Da kam ein Paket für mich an, und was war darin?
Ein Zweiglein davon nur wollte ich abschwatzen aus der fernen Schweiz. Und...
ach, was rede ich!!!
Guckt Euch das mal an!
Dieses alles macht die Daniela, die Pflanze holt sie aus ihrem eigenen Garten und wirkt meisterhafte Kränze daraus! Und nicht nur solche Kränze, wie Ihr seht!!! Absolut perfekt.
Das hier war ihr Geschenk an mich:


Hier ist ihr Blog, wer ihn nicht ohnehin schon kennt ;)))
Hier könnt Ihr klicken, hier gibt es diese zauber-wunderschönen Kränze, die sie fertigt.


Doch das Kränzlein gefiel mir derart gut - ich wollte es im Flur UND an der Haustür haben. So schlich ich herum um das arme Kleine wie eine Katze... Was tun? 
Tja, ich brachte das Kränzlein doch glatt dazu, ein Baby zu kriegen. Jahaaa.
Nun, anders und ein wenig uncharmanter ausgedrückt, die Königin beging einen kleinen... nun... Diebstahl.
Ich gebe es zu.
Ich sprühte das schöne Kerlchen mit ein wenig Wassergischt ein, damit es nicht bräche... und mopste mir ein paar Zweigelein. Fiel gar nicht auf, die Daniela hatte ihn so üppig bedacht, uiiii.
Jetzt habe ich zwei Kränze :))
Ich setze das Gemopste auf ein Drahtringlein und voilà! 
So gibt es nun nicht nur einen Kranz im kleinen Königreich, sondern zweie :)
Ich hoffe nur, die Daniela verzeiht mir diesen Frevel.

Danis Idee mit diesem Schlüssel und dem gezwirbelten Drahtherz (auch, dass es eben ein doppeltes Herz ist, da der Draht doppelt liegt) fand ich so grandios, wie geschaffen für eine Haustüre (Wohnungstüre, höm).
Und guckt mal, die Blätter rechts oben, die dunkleren, sehen die nicht wie ein Falter aus, der sich auf den Kranz setzte?


Hierbei merkte ich auch etwas, das man bewusst ja gar nicht sieht, sozusagen ist man sonst ja doch einigermaßen betriebsblind. Aber auf dem Foto, da brachte es sich in Erinnerung - boaaaaahhh, das spießige Schild!!
Geht ja wohl gaaaaaaaaaar nicht!

Muss wech... Mache ich selbst was... und zwar baldigst. Seufz, schon wieder ein Projekt...


Nach und nach nahm ich aber noch etwas weg - ich fand, so hatte es etwas von einer Zeichnung, die Linienführung par excellence... glatt wie von Schiele..., und nö, der hat ja nicht nur Nackige gemalt, hahaha
Schließlich und endlich war es ein hingehauchtes Zweiglein geworden:


Gott sei Dank bin ich nicht Friseuse geworden. DAS gäbe ja Frisuren, oiiiiiiiiiiii

Den kleinen Méa-Köcher übringens, der vorher die Türe schmückte, habe ich nun an Fayes Tür hängen. Der wollte ohnehin ENDLICH MAL was anderes sehen.



Und nun zum Schluss noch ein Geheimnis, das ich lüfte.
Ein kleines aber ganz feines ;)
Da kuschelt nämlich ein sooo süßes Pärchen auf dem Schrank -
Stauraum für Besonderes :)
Ein Kleiderschrank ohne mindestens einem Koffer oben drauf, das ist für die Méa nämlich einfach keiner!!! Nö.
Hab´s für Euch mal eben zur näheren Betrachtung heruntergeholt - und natürlich waren die da schon so blitzesauber wie auf den Fotos, und da war ja auch gaaaar kein Staub drauf.

Den Unteren sieht man immer nicht, dazu ist der Schrankkranz zu hoch, ist ohnehin schüchtern,
doch den Berliner Ziehharmonika-Koffer, DEN sieht man!!!

Ich bewundere immer die herrliche "Dunkle-Brotrinden-Patina".


Oder aber eine wie von Kastanien, diesen schönen, dunkleren...



Und dieser hier, mein Koffer, der kann was, was die meisten nicht können. Aufgepasst! Der kann sich nämlich grooooß machen, hihi, sozusagen die Backen aufblasen, daher "Ziehharmonika-Koffer".
Seeeeht Ihr?
Damit beeindruckt er den anderen immer sehr ;)
Ein echter Kerl.

DAS nenne ich mal flexibel in der Anpassung - braucht man mehr Stauraum, dann bitte schööön.
Ich liebe den!
Ein echter Bäääärliner.
Wollte ja ursprünglich mal in Berlin leben - und hab noch ´nen Koffer hier, hihi, wer weiß?


Und so kuscheln die beiden nun wieder oben -  sie wollen nicht weiter gestört werden... Pssst....


Der nächste Post geht dann um wahrhaft End-Königliches -
hab das was gemacht... So einiges... Ihr ahnt es vielleicht schon...
so bidöööööö, bleibt mir hold.

Und jetzt und hier zum Schluss noch ein Rätsel 
zu einem mysteriösen Vorfall im Königreich.
WAS bitte ist das, was sich da auf diesem Glas auf dem Balkontisch niedergelassen hat?


Ist es ein Stachelrochen?
Ist es ein Falter?
Ist es eine hingewehte Blüte?

Nein, das alles ist es nicht...

Die Auflösung des Rätsels gibt es im nächsten Post,
ich hab Euch nämlich wieder königlich die Méa gemacht, jawohl habe ich, war ganz fleissig.

Ich wünsche Euch von Herzen einen zauber-traumschönen Herbstanfang voller Umtriebe :)))

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Specimen - Mesdames et Messieurs, Méas Welt hat neue Kronen!

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Und hier die Lösung des Rätsels...

Ja, wie Ihr Euch sicherlich bereits beim Vor-Post dachtet, ist es eine Krone ;)) 
Hier nur eben verkehrt herum trocknend.
Sie hat so etwas von einer Blüte, die da an das Glas geweht wurde, aber auch ein wenig von einem Falter - ach, ich bin einfach hin und FUTSCH!
Als wäre sie so gewachsen! Eben keine übliche Krone - sondern etwas Verzauberndes aus einer anderen Welt. 
Ihr merkt schon, die Méa ist soooooooooooooooo stolz :)))



Und natürlich gehört die Krone eigentlich so herum... eigentlich...
Aber ich habe sie noch lange so kopfüber am Glas gelassen... ich weiß gar nicht, wie herum ich sie lieber mag...



Aber der Reihe nach.

Ich ging spazieren, ja, so fing es an. 
Hier sind wohl tausende schöne Häuser in diesem Gebiet. Viel Gründerzeit, einiges an herrlichem Jugendstil, aber DIESES HAUS hatte ich noch nie gesehen, da ich dort auch noch nie spazieren war.
Das jedoch war kein Haus, das war ein Lebenwesen, ich konnte es glatt FÜHLEN, und es inspirierte mich, dass ich mich gar nicht mehr einkriegte.
Fragt den König. 
Meine "Boooooooooooooooohs und "Oh, mein Gott"-s, sowie meine enthusiastischen Schwärmereien gingen nach ausgiebigster Betrachtung und WIRKEN-LASSENs dieses KUNSTWERKES auf die Méa wohl so eine Stunde lang -
der König trug es mit Würde und unendlicher Geduld.

Die Fotos mit der schlechten Eben-mal-spaziergeh-Kamera haben das leider nur ansatzweise auffangen können. Was man da spüren kann. 
Als ich die Bilder sah, war meine erste Reaktion: "Nö, aber das war doch gaaanz anders, das sieht doch gaanz anders aus..."
Ja, muss man wohl live erleben - aber ich kann Euch schließlich erst mal nur die Fotos vermitteln. Für das andere sind Kameras eben blind - seufz.
Und dass die Bilder alle ein wenig schief sind, ist ja logisch - in diesem Gemütszustand KANN man gar keine geraden Bilder machen, nich?


Das hier unten sieht so... platt aus, in Wirklichkeit war es richtig dräuend, die Türme irgendwie viiiiel "türmiger"...


Eher so... so mit Wucht und seeehr verwunschen, auch die Gärten davor...



Uuuund...


... neugierig isse gaaaaaaaaaaaaaar nich...


Tja. Und nun bin ich unsterblich verliebt. In ein Haus. Tatsächlich. Obwohl da auch viel Graublau ist, was ich überhaupt nicht mag. Egal! Ja, verliebt. Es fühlt sich genau so an.


Und noch etwas packte mich. Die Formen dieses Spiegelrahmens hier, der als Headboard dient:

  
Und natürlich, dieser unglaubliche und grandiose Mr. Finch hat mich hier wohl auch schweeer inspiriert. Wie, den kennt Ihr nicht? Oh je, na, da muss ich aber schnell Abhilfe schaffen - guckt mal hier.


Ja, all das zusammen, diese Formen und Ideen flossen schließlich in den Wunsch ein, eine große Krone für Méas Welt zu machen. Ich hatte zudem bereits Bestellungen.
Vielen Dank hierfür, meine Lieben, ich brauche wohl immer so einen Stupser...

Und heraus kam... Voilá, un diadème!


Diese hier ist übrigens deshalb so stark patiniert, da sie den Kopf eines antiken Eselchens von Dani krönen wird. 
Aber ganz edel auf Polsterkissen fühlt sich das Kerlchen auch wohl.


Von der Seite sieht man seine kühnen Schwünge...


Aber auch auf dem königlichen Kronenständer macht es sich vortrefflich, wie wir feststellen konnten ;)
Da guckt es allerdings ein wenig doof...


Ah, hier schon besser, schön stolz:)


Und hier fiel mir sogleich etwas ein...,


... nämlich, dass ich zu Weihnachten...


... das Kerlchen um eine DICKE große, große Kerze präsentieren werde, YESS, nicht um so eine dünne. Quasi als Banderole, n´est-ce pas?
Ja, DAS wird dann meine Weihnachtskerze! uiiiiiiiiiiiiii...



Guckt mal, so in etwa:




Aber auch, wenn sie einfach nur so herumliegt oder Quatsch macht.
Ich mag die richtig gut leiden!


Hier ein Brüderchen, etwas heller in der Patina


So kronig und doch so blütenblätterig... 



Diese hier ist noch eine ganz ganz Helle - ein Schwesterchen ;)) - ein Schneesternchen...

Ja, nun habe ich doch glatt eine große Krone in meiner Kollektion,
und die neuen kleinen Krönelis, die werden nun auch mehr in diese Richtung gehen.

Also frisch ans Werk,
fühlt Euch liebevoll gekrönt.

Ich hoffe, Euch hat es auch so gefallen,
Eure Méa aus dem Kronenreich ;)

Aber Halt! Da war ja noch was los in meinem Atelierchen, ich sag´s Euch. 
Es gibt hier ja nun grooße Kronen und klitzkleine Kronen. Für die liebe Stine zum Beispiel :))
Für ein Winzküken - guckt mal:


Wie, Ihr seht nix? 
So besser??


Und wenn Ihr nun einen Vergleichsmaßstab braucht, na, dann guckt mal auf die bekrönte Hand meiner kleinen Tochter :))


So, nun aber ab - husch husch ins Bettchen mit dem Kronen-Baby, ...



... denn nu ist der Post zu Ende :)

FIN

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Vintage Sofa

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Mach´s selber;)


Wir wollten ein Sofa - jawohl! Ein Sofa für die gesamte Königsfamilie. Und als königliche Übernachtungsmöglichkeit. 
Doch... ein XXL-Sofa, das ist teuer. Das einzige, das mir, der Königin, gefiel, war von Flamant. Wenn ich mich nicht irre, kostete es.... schlappe... 14.000,-- €. 
Ja, natürlich gerechtfertigt, der Preis. Design, hochwertige Materialien, bestes Handwerk...
Aber das in einer Welt, in der Scharen von hungernden Kindern krank an Leib und Seele auf und in (!) Müllhalden leben und nach ihrer Nahrung wühlen? Ne, also das... Selbst wenn ich das Geld gehabt hätte, in mir hätte alles NEIN gesagt. Also so für mich und uns.

Aber was tun?
Unsere Ausgangslage war ohnehin prekär und so gar nicht königlich.
Wir hatten bis dahin nur eine Kinderhüpfmatratze auf dem Boden und eine weitere, dünnere darauf. Alles schööön orientalisch in Hussen mit Quasten.
Das alles lag erst mal einfach so und pittoresk unprätentiös in unserem Wohnzimmer. Zum Toben, darauf sitzen... herumlümmeln...
Doch die Kinder waren nun größer, das ging nun nicht mehr. Wir passten da gar nicht mehr alle drauf, und von unten fernsehen geht bei diesen doofen neuen Flachdingern auch nicht mehr, sieht man nur noch Schemen.

Hier ein Bild aus vergangenen Tagen (bitte bitte NUR auf Kinder und Matratze gucken, höm) - 
hier noch mit Chaise Longue, die nun da steht, wo die Matratzen liegen, eine Tischbank dazwischen.



Nein, das mit den Matratzen auf dem Boden ging wirklich nicht mehr. 
Denn die beiden Kleinen auf dem Foto, sie waren nun nicht mehr klein. 
Also wäre die Lösung... irgendwie... diese Matratzen einzufassen und aufzubocken.

Und hier war nun der König des kleinen Reiches der Pusher, ja, ein wahrer Kriegsherr, denn er verkündete zu allem entschlossen und heldenhaft: 
"Weißt Du was? Mir reicht´s. Wir bauen uns UNSER Sofa SELBER!"

Ja, der König selbst wollte das Sofa bauen. Er schien nicht mehr zu halten.
Mir blieb erst einmal die Spucke weg - eine Mischung aus gierigem Tatendrang, Vorfreude, aber ohooo, auch regelrechter Panik vor allzu viel Arbeit zur Alltagsarbeit breitete sich aus. 
"WASSS???? Und wer soll DAS dann polstern? Und.... wer... soll... denn dann die... Hussen machen....?"
Ein liebevoll nachsichtiges Lächeln meines Königs gab mir die Antwort. Ich.

Ich muss noch erwähnen, dass ich ALLE HUSSEN und beinahe alle Kissen und Co. des Reiches selber nähte - und dass ich Nähen aus tiefster Seele HASSE!!!

"Ich mach´s Dir auch wuuuunderschön - ganz nach Deinen Entwürfen...", hauchte es da majestätisch gerissen in mein Ohr.
"Aber die Seitenlehne muss schön hoch und schräg werden", meinte ich dann nur noch und sah, wie der König hold erbleichte.
Dann nickte er und grummelte, "Hab´s ja geahnt... Schräg und auch noch hoch, aha. Und sowas dann stabil kriegen. Also dann eben... höchste Kür. Aber ich will endlich ein Sofa."

Eine Lehne, ja, aber eben eine schräge, das musste sein. Eine zum Schmökern, dass man mit dem Rücken bequem dran liegen-sitzen kann. 
Oder zum einfach nur da Sein, dumm gucken und entspannen. 
So:



Ein weiteres, für mich absolut unschlagbares Argument: 
Es stand da noch ein "Gästebett" eines schwedischen Na-Ihr-wisst-schon auf dem Dachboden. Ein Fehlkauf. Ein absoluter Fehlkauf. 
Und nun stand es rum. Hochkant und MITTEN IM WEG. Nicht zu verkaufen, obwohl wir es dreimal probierten. Nicht einmal geschenkt wollte es jemand haben. 
Ja, überflüssig. So etwas hasse ich!! Mache einmal im Jahr Razzia, Überflüssiges kommt WEG! Aber deshalb extra den Sperrmüll kommen lassen??
Doch... den hässlichen großen Klotz konnte man ja verwerten? Unten ein wenig "be-stichsägen", optisch auf diese Weise schmälern, so ein wenig orientalische Formen täten ihm nicht schlecht...)?

Gesagt, getan. Einmal vollkommen auseinandergenommen, besägt, dann gestrichen und patiniert - und aus dem vormals überflüssigen Möbel-Discounter-Teil war unser königlicher Sofa-Sockel entstanden.
Die Verschraubungsstellen wurden zugeschmiert, extra schlampig, und sehen fortan täuschend echt nach Astlöchern in "echt" altem Holz aus (unteres Bild).


Wir hatten glücklicherweise noch ein großes Restholz, das wurde unverdrossen für die schräge, hohe Seitenlehne genommen. Die Seitenstücke wurden zweimal ausgesägt, das hintere ist also an der Wand. Diese beiden wurden dann quer mit vielen Latten verbunden, sonst hätten wir ja auch die Rundung nicht hingekriegt.



Auf diese Querlatten habe ich dann heldenhaft gepolstert. 
Ja, die Königin mutierte zur Ritterin und zog in die Schlacht! Schwer bewaffnet mit einem MÖRDER-TUCKER, der die Spannweite meiner Finger deutlich überstieg - habe aristokratisch kleine Hände. 
So musste ich das Schwert.... ähm, nun ja, ich musste beidhändig tuckern, was meiner königlichen Miene sicherlich zu einigen Verzerrungen gereichte. 

Doch ich, die Heldin, war nun nicht mehr aufzuhalten. Und schoss beinahe dem armen König beim Wechseln einer widerspenstigen Tuckerklammer, die sich verkeilt hatte... das Auge aus. Ging knapp an seinem Kopf vorbei... Ohoh... 
Nochmals innigsten Dank an die Schutzengel.


Überflüssig zu sagen, dass wir die ehemaligen Matratzen zur Bepolsterung verhackstückten.
Eine sehr gute, absolut durable und auch teure Matratze indes war bereits bestellt - auf plebejische Ratenzahlung, räusper...

Ich nähte zeitnah die Hussen, damit ich es hinter mir hatte - oh, ich hasse, hasse, hasse das. 
Aber es hat sich gelohnt. Rückenlehnen-Husse und Seitenlehnen-Husse sind separat, schweinern sie ja auch unterschiedlich schnell ein. Halten tun sie vorzüglichst mit Klett. Das wiederum war noch von der unsäglichen Gästebett-Umrandung übrig  geblieben:)

Tipp:
 Bei "meterweise" gibt es Denim in Weiß und in Crème, der liegt ewig breit und hält sogar einigermaßen Katzikrallen aus, während anderes sogleich in Fetzen hängt! Und man kann Flecken (Halloween und Kunstblut sage ich nur) einfach wegbleichen. 
Die Schnur für das Innenleben, den Keder, also den "Schlauch" an der Kante, der die Nähte so schön kippen lässt, gibt´s da auch.
Und wascht es vor - Leute, ich habe es vorher zweimal gekocht und beim dritten Mal, da waren die Hussen bereits genäht, ging es ein letztes Mal ein. Seitdem ist das Beziehen ein wenig... mühsam. 
Wichtig ebenso - rechnet damit, dass Ihr Euch auch mal vertut. Lieber ein wenig mehr Stoff kaufen, dann habt Ihr auch zur Reserve im Notfall etwas zum Patchen.

Ja, und da hatten wir sie nun, die erste Variante. Wir dachten, wir wären am Ziel. Faye kuschelt hier auch gemütlich. Guckt Fernsehen ;)



Doch immer wieder verrutschten meine selbstgemachten Riesenkissen, und man kam dann nicht selten hinten an die Wand und stieß mit dem Kopf unsanft daran. 

Das hieß... eine feste Rückenlehne musste her!

Aber woher bitte das HOLZ nehmen? Solch eine große Fläche? 2,40 m Breite?
Soviel hatten wir nicht!
Als oben am Dachboden dann aber doch einmal Sperrmüllabholung war, trauten wir unseren Augen nicht - eine riesige Rückwand eines  Schrankes wartete hier auf uns. Der Schrank selbst war ein Albtraum, aber diese Rückwand... bestes Holz!
Der König zögerte nicht, schnappte sich das Ding (ich Schwächling half prustend und schnaubend, das Teil zu bergen) und schwang alsbald die volkstümlichen Geräte.

Das enorm schwere Hartholz-Teil wurde leichter gemacht dadurch, dass wir Teile aussägten, auch für Belüftung des Polsters war hierdurch gesorgt:


Der geniale König dachte sich aber nicht nur dies aus, nein. Eine absolut göttliche Haltevorrichtung an der Wand wurde ebenso von ihm kreiert. Die eine dreieckige Latte befestigten wir stabil an der Wand - so wird das Rückteil einfach und absolut stabil eingehängt und kann abgenommen werden.
Da, wo die Schraube ist, geht´s zur Wand hin.


So sah das fürs Erste aus.


Zusätzlich bietet uns das Sofa Stauraum für Mantelstoffe oder eben später dann Gäste-Bettwäsche. Man kann den Lattenrost übrigens aufklappen.
Die Seitenlehne ist zur Vorsicht für allzu akrobatische Gastkinder (und oho, die hatten wir hier!) zusätzlich zur unteren Verschraubung mit tiefen Dübeln oben in der Ziegelwand gesichert.

Die alte, nun übrige Matratze wurde frei Hand von der Königin zugeschnippelt. Schließlich hatte ich dann endlich auch die Rückenlehne gepolstert.


Eine Husse ward genäht (haaaabe ich schon oft genug erwähnt, dass ich Nähen hasse?;)
Doch ja, es war getan. Uff.




Lasst Euch nicht täuschen, es sieht nur aus wie ein normales Sofa, da die Proportionen gelungen sind (Achtung Eigenlob), und die kleine Chaise Longue wirkt nur so groß, da sie perspektivisch ganz nahe steht. 
Aber unser selbstgebautes "Schiff" ist ein wirklich groooßes royales Teil geworden. Denn wir Königs zählen schließlich vier-einhalb, n´est-ce pas? Und wir wollen alle daaa drauf.

So kann man halt leider auf diesen traumhaft schönen Sofas, diesen Fauteuil-Sofas mit den Knöpfen in den Rückenlehnen, nicht kuscheln - die ich übrigens mit ausgeblichenem, halb zerrissenem Leinen als Schönheit anbetungswürdig finde!
Aber mit Kiddis, ne, da musste es einfach praktikabler. Ist eben so. Vorerst ;))

Und am Abend sitzen/liegen/kuscheln wir oft eben alle zusammen darauf, gucken was Schönes, und eine einzige riesengroße Plum (superleichte Federdecke) wärmt uns alle in kalten Tagen.
Wir nennen dies dann einen "Straussenhaufen machen" (wir Königs heißen ja so).

Bleibt nur noch zu sagen, dass der königliche Löwe dann entweder milchtretelnd auf "Mama" kuschelt oder noch lieber die hochherrschaftliche Löwen-Hoheit auf der Seitenlehne gibt.









In diesem Sinne,

habt es alle königlich,

Méa, die kuschelige Ritterin mit dem Mörder-Tucker


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Nachthemd an Füllhorn und Krone mit Blümchen

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Herbststimmung und Erntezeit der anderen Art ;))


Lauschig brummt der Umluftherd im herbstlichen Schlossküchlein, verbreitet mit seinem kleinen Licht behagliche Stimmung, der Tee dampft vor sich hin, das Frühstück ist bereits verspeist -
und draußen tobt der Herbst und macht den Himmel grau.
Ja, ich hab´es gut. Wie Könige.
Wir alle, die wir es warm und friedlich haben - was für ein Geschenk.

Ja, nun bricht die Zeit an, in der ich wirklich wirklich sehe, was ich habe - und ich staune und freue mich. 
Auch über mein seltsames So-sein, über das ich ordentlich grinsen kann.

Früher hätte ich mich ja unbarmherzig gemaßregelt, nein, aber heute ist das schon ok, wenn ich wieder "sowas" mache.
Bin ja auch ein Alterchen, da muss man nachsichtiger werden ;)
Ja, "sowas"... Nachthemd an Füllhorn und Krone ist nämlich nicht etwa ein völlig abgedrehtes Rezept, wie Ihr nun meinen könntet (so wie Tortellini an Rucola) -
nein, nein, das ist nur der ganz normale Alltag im Königreich.

Denn die Königin ist eine Unverbesserliche:
Was zieht Madame zum Patinieren und Grimmeln und Fuhrwerken mit dunklem Pinsel an? Etwa ihre dunkle Kutte? Mitnichten!!
Nein, natüüürlich das schönste Nachhemd, hell, das mit der empfindlichen Spitze, nüchwahr?
Wollte schnell mal eben - Anziehen, ach, das dauert zu lange bei spontanen Einfällen...
Und natürlich hatte es nicht geholfen, aufzupassen, nein, frau hatte sich ordentlich eingeschweinert und das schöne, schöne Nachthemd auch ;( ... typisch.

Gott sei Dank gibt es meine Alepposeifenreste, die haben den Lack tatsächlich rausgebracht.
Damit es schneller wieder trocknet, da hat die Méa dann das Nachthemd an den Ofen gehängt, denn in dem war es warm.
Aber wenn Ihr nun denkt, hier wird Essbares gebacken wie bei anderen Menschen, ach, wo denkt Ihr hin.
Im Königreich ist eben alles ein wenig anders. Hatte nicht umsonst geschrieben, dass die Wohnung ja ebenso Atelier ist, n´est-ce pas?
Und daher nehmen dort selbstverständlich nicht Deliziosen ein wohltuendes Wärmebad, sondern unter dem Druck der Aufträglein und Aufträge die méa´schen Pretiosen -
ist ja wohl zu erwarten gewesen.

Na, und die waren vielleicht albern da drinne, also wirklich... Guckt mal, ein illustres Völkchen...



... das ohne Sauna so gar nicht mehr trocknen will...

 ... denn die Sonnenbäder sind rar geworden... Ja, es ist Herbst. 
Und während woanders die Blätter fallen, sieht meine Ernte doch deutlich anders aus.


Ich liebe es, wenn die Rohlinge so schön ihre Form offenbaren - wenn sie noch so unfertig sind, dann haben sie sowas...


Guckt doch mal, so muschelig, das Füllhörnchen... Ich mag, mag, mag diese Form sehr. 

Hat so ein Bäuchlein. Und hinten ´nen Popo ;)) 
Es sieht aus, als will es wegfliegen, doch ich habe ja die Flügel noch gar nicht anmodelliert, hihi.
Ganz ehrlich, wenn die irgendwann wirklich mal anfangen, hier im Raum herumzufliegen, würde es mich NICHT wundern!!


Bei meinen Blümeleins habe ich übrigens keine Probleme, die trocknen einfach so im Raum.
Wenn ich da einige gemacht habe, sieht das hier aus, als wachsen die überall heraus... 
aus den Kissen, 
oder der Tischplatte... 
während im Hintergrund das Elfenherz herumschwebt... und denkt, ich sehe es nicht ;))


Manchmal ist alles ist voller Aufträglein, die sich auf den Kissen tummeln und ungeduldig auf liebevolles Verpacken warten...



Wenn die Kissen aber besetzt sind, dann finden sich die Kerlchen einfach überall ein...



... und feiern wilde Feste... ach, was sage ich, ganze Glitzerorgien, diese Schlingel...


Und manche haben dann oooordentlich Schlagseite ;))


Aber es gibt auch die Tiefsinnigeren unter ihnen, die sich gerne zu intellektuellen Gesprächen zurückziehen... und nicht so gerne gestört werden wollen...

 

Doch auch Akrobaten sind unter ihnen, bei denen ich immer ein wenig aufpassen muss, dass sie sich nix tun bei ihren Kunststückchen:
 

Und wer nun denkt, die Méa hat aber ´nen ordentlichen Hackenschuss, dem muss ich huldvoll sagen, so ganz stimmt das nicht -
Ihr Lieben, ich BIN tatsächlich so ;))
Schließlich bin ich die Mama Königin dieses wilden Völkchens.

Also habt Nachsicht mit mir, ich tue mein Bestes ;)),
auch wenn bei mir die Herbstdeko... ein weeenig anders aussieht...
und Kronen "schöne" Augen haben und "vor sich hin träumen" wie auf dem Bild hier unten...

Ich glaube ganz fest daran, Ihr seht das auch.

Habt es zauberhaft, Eure herbstliche Méa



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